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Zuschüsse Weiterhin mehr Geld für die Jugend?

Die Jugendeinrichtungen in Haldensleben sollen mehr Geld erhalten. Dafür haben sich mehrere Ausschüsse ausgesprochen.

Von Julia Schneider 19.11.2016, 00:01

Haldensleben l „Wir haben damals eine gute Entscheidung getroffen, als wir beschlossen haben, den Jugendeinrichtungen mehr Geld zu geben“, erklärte Klaus Czernitzki (Die Linke) im Schul-, Sozial-, Kultur- und Sportausschuss des Haldensleber Stadtrates. Als Ausschussvorsitzender machte er bereits bei einer Sitzung im Oktober deutlich, dass es seiner Meinung nach wünschenswert wäre, den Jugendeinrichtungen auch weiterhin 5000 Euro mehr zur Verfügung zu stellen als bisher. Denn dazu hatten sich die Stadträte im vergangenen Jahr entschlossen. Allerdings sollte der Zuschuss für die Jugendarbeit damals noch einmalig von 40 000 auf 45 000 Euro erhöht werden.

Dass es sich aber immer rentiere, wenn eine Stadt eine ordentliche Jugendarbeit leiste, wie es Sozialausschussmitglied Eberhard Resch (CDU) ausdrückte, dem stimmten seine Gremienkollegen einstimmig zu. Deshalb wurde der Vorschlag, die drei Haldensleber Jugendclubs auch in den kommenden Jahren mit jeweils 45 000 Euro zu bezuschussen und dem Christlichen Verein junger Menschen (CVJM) künftig 2500 Euro mehr zu geben als bisher, auch in die folgenden Ausschüsse gegeben.

Einen eigenen Vorschlag von Die Fraktion, die Jugendeinrichtungen mit insgesamt 10 000 Euro zu unterstützen, ersetzten die Mitglieder des Wirtschafts- und Finanzausschusses durch den eigentlichen Vorschlag des Sozialausschusses. Diesen hatte die CDU-Fraktion als Antrag eingebracht, mehrheitlich stimmten auch die Finanzausschussmitglieder dafür.

Im Hauptausschuss zeigte sich am Donnerstagabend ein ähnliches Bild: Auch dort sprachen sich fünf Mitglieder für die höhere Bezuschussung der Jugendmühle, des Jugendfreizeitzentrums „Der Club“, von „Kids&Co.“ sowie des CVJMs aus. Zwei Mitglieder stimmten mit Nein, zwei weitere enthielten sich ihrer Stimme. Die Mitglieder des Finanz- und des Hauptausschusses einigten sich allerdings auch darauf, den in Haldensleben ansässigen Kinderschutzbund nicht in die besprochene Bezuschussung einzubeziehen. Das nämlich hatte die CDU-Fraktion in ihrem Antrag vorgesehen. Haldenslebens Bürgermeisterin Regina Blenkle (FUWG) wies jedoch darauf hin, dass der Kinderschutzbund in die Zuständigkeit des Landkreises Börde falle, was die Förderung angehe.

Ob der Haushaltsplan 2017 nun so geändert wird, dass jährlich insgesamt 17 500 Euro mehr für die vier Jugendeinrichtungen zur Verfügung stehen, das muss letztlich der Stadtrat entscheiden. Die Mitglieder sollen den Etat der Stadt bei ihrer Sitzung am 1. Dezember beschließen.