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Sommerschul-Vortrag Bismarcks prägten Leben in der Altmark

Abendliche Vorträge bereichern das Programm der Wuster Sommerschule, die am Montag in die letzte Woche startet.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 01.08.2015, 01:01

Wust l Über „Gewandschneider, Kriegsvasallen, Staatsdiener: die Bismarcks in der Altmark 1270 - 1815“ sprach die Museumspädagogin der Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen, Katja Gosdek, während des abendlichen Sommerschul-Programmes in Wust. Viele geschichtsinteressierte Zuhörer fanden den Weg in den Speicher.

Der Sommerschulleiter Jörg Hellmuth wies zum Einstieg darauf hin, dass zwei Jubiläen die diesjährige, seit vielen Jahren bewährte Kooperation der Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen und der Sommerschule Wust begleiten: Während die Sommerschule ihr 25. Jubiläum feiert, ist 2015 das Jahr des 200. Geburtstages Otto von Bismarcks. Daran erinnert die Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen mit zahlreichen Veranstaltungen. Deren Leiterin, Dr. Andrea Hopp, informierte über das aktualisierte Programm der zweiten Jahreshälfte. Es begann mit dem Abendvortrag von Katja Gosdek. Sie nahm die Gäste mit auf eine reich bebilderte Reise durch die Region, in der sich die mehr als 500-jährige Familiengeschichte der Bismarcks abspielte: Gemeinsam folgten sie den landadligen Bismarcks durch die Straßen der mittelalterlichen Stadt Stendal, schauten in ihre Schreibstuben und wateten über die Baustellen ihrer barocken Herrenhäuser. Deutlich wurde dabei die Vielfalt der Funktionen, in denen die Familienvertreter tätig waren und in welcher Weise sie das politische, kulturelle und soziale Leben auf ihren Gütern prägten.

Am 5. September gibt es eine Bustour von Schönhausen nach Berlin zum „Tag der offenen Tür im Bundesrat: Bismarck im Geschichtskabinett mit Autorenlesung“. Dem Vortrag „Bei den Bismarcks in Schönhausen: Adliges Wohnen auf dem Gut“ von Dr. Andrea Hopp am 20. September in Bad Kissingen folgt am 24. September in Schönhausen ein Vortrag über „Bismarck, das Kissinger Diktat und die Große Politik“.