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Börse Klietz Ansturm auf warme Kleidung für Kinder

Die 7. Kleider- und Spielzeugbörse ist am Sonnabend in Klietz auf große Resonanz gestoßen.

Von Andrea Schröder 27.09.2015, 17:36

Klietz l Lang war die Schlange an der Kasse, in der die Eltern geduldig darauf warteten, die neu ergatterten Sachen zu bezahlen. Schon vom Morgen an strömten viele Eltern und Großeltern in den Mehrzweckraum der Grundschule. Dort hatte das Börsenteam gut sortiert nach Größen sowie Jungen und Mädchen Kinderkleidung präsentiert. Im Flur gab es zudem Spielzeug, Bücher, CDs und Videos sowie Babyausstattungen wie Wannen oder Babywippen.

Jacqueline Stempin, Nancy Huhn, Kati Fuhrmeister, Candy Hartmann, Mandy Vohs, Birgit Höltke-Schäfer, Romy Petersen, Julia Zepernick und Peggy Müller gehören zum Börsenteam. „Wir haben aber auch noch ganz viele Helfer“, berichtet Jacqueline Stempin. „Insgesamt sind wir 25 Leute.“

Die hatten am Freitagnachmittag die Kleidung und Spielsachen von über 70 Leuten entgegengenommen und sie sortiert. Pro Person durfte maximal ein großer Karton oder Koffer voll Sachen abgeben werden. Jeder erhielt eine Verkäufernummer und kennzeichnete die Kleidung mit Größe und Preis. Mindestens fünf Euro Standgeld sind zu bezahlen und ein Kuchen mitzubringen. Denn zur Börse gehört auch ein Kuchenbasar, der nicht nur zu einem gemütlichen Vormittag beiträgt, sondern auch dafür sorgt, dass sich die Spendenkasse für die Grundschule füllt. Der Erlös aus den Standgebühren und dem Basar kommt den Kindern zugute. Vom Geld aus der Frühjahrsaktion waren Handbälle und „Circle Jumps“ gekauft worden, über die sich die Schüler sehr freuten (wir berichteten am Sonnabend).

Ob beim Aussuchen an den Tischen, beim Kuchenessen oder beim Warten in der Schlange – überall bot sich gute Gelegenheit zum Plaudern und zum Erfahrungsaustausch. Die Teilnehmer freuten sich über die sehr gute Qualität der Sachen und es macht Spaß, das alles vorzubereiten, sagt zum Beispiel Peggy Müller. „Man findet auch immer was“, freut sich Jenny Eckert.

„Ich sehe solch eine Börse auch als sehr nachhaltig an“, erklärt die Havelbergerin Barbara Hallmann, während sie mit Nancy Lewerken in der Schlange steht. „Dagegen, dass die Sachen in China produziert werden, können wir nichts tun, aber vielleicht wird es dadurch weniger.“ Das Wiedernutzen von Dingen ist beiden sehr wichtig. Und noch einen Vorteil sehen sie: Die Giftstoffe in der Kleidung sind durch schon mehrfaches Waschen mindestens minimiert worden. Während sie anstehen, gibt‘s an den Tischen auch immer wieder noch was zu entdecken, was in die Einkaufstasche gelangt.

Auf Babysachen in den kleinsten Größen waren Victoria Berthold und Nadine Kaminski aus Stendal aus. Beide erwarten in zwei Wochen ihren Nachwuchs.

Nicht nur Maddox schaute sich unterdessen auf der Spielzeugmesse um. Gerade freute er sich über eine große Sammlung neuer Meereskarten, die er für einen Euro von seinem Taschengeld kaufte.