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Grundschule Mehr Fahrradtraining erforderlich

Eine zweitägige Radfahrprüfung für die Viertklässler war ein Punkt auf der Tagesordnung der Gesamtkonferenz in der Havelberger Grundschule.

Von Andrea Schröder 10.11.2015, 00:01

Havelberg l Die Durchfallquote bei den Fahrradprüfungen ist sehr hoch. Deshalb wurde angeregt, die Tests künftig an zwei Tagen zu absolvieren, um mehr Zeit zum Üben zu haben, berichtet Schulleiter Lothar Riemann über ein Thema auf der Gesamtkonferenz. Der Punkt wurde länger diskutiert, weil die Frage stand, ob die Kinder damit so fit gemacht werden können, dass sie ihr Fahrrad und die Verkehrsregeln auch wirklich beherrschen. Im Endeffekt will die Grundschule den Verkehrsgarten mehr für Übungen nutzen. Auch wenn das nicht die Situationen sind, mit denen die Kinder auf der Straße konfrontiert werden, so können sie aber doch das Verhalten etwa an Kreuzungen trainieren. „Unser Appell geht an die Eltern, öfter mit ihren Kindern das Radfahren zu üben, um sie für den Straßenverkehr fit zu machen“, sagt der Schulleiter.

Die Gesamtkonferenz einigte sich darauf, auch mit Blick auf die Termine der Verkehrswacht, in diesem Jahr einen Radfahrtag im ersten und einen im zweiten Halbjahr anzubieten.

Ein anderes Thema war die Schulkleidung. Der Förderverein hatte im Vorfeld erklärt, dass er für jedes Kind sechs Euro dafür während der Grundschulzeit zur Verfügung stellt, damit zum Beispiel einheitliche T-Shirts oder Sweatshirts gekauft werden können.

Dabei wäre es möglich, drei Euro in der 1. Klasse bereitzustellen und weitere drei ab der 3. Klasse. Diskutiert wurden von den Teilnehmern der Gesamtkonferenz, ob der Kauf eines Shirts für alle Eltern bindend sein muss. Beschlossen wurde deshalb, dass die Gesamtkonferenz jeder Klasse empfiehlt, sich eine Schulkleidung zuzulegen. Dabei soll die Farbe frei wählbar sein, das Logo soll allerdings einheitlich sein.

Festgelegt werden sollen Tage, an denen diese Kleidung dann zu tragen ist. Im Moment sind bereits vorhandene Shirts etwa im Sportunterricht oder an Festtagen in der Schule bei den Kindern zu sehen. Möglich wären feste Termine wie Schulgeburtstag, Schuljahresanfang und -ende sowie Zeugnisausgaben. Klassenfahrten und Projekttage eignen sich ebenso dafür. „Vielleicht wird auch ein spezieller T-Shirt-Tag festgelegt“, sagt Lothar Riemann, der im Übrigen nichts dagegen hat, wenn Kinder das Shirt auch in ihrer Freizeit tragen. „Das ist schließlich ein Werbeträger für unsere Schule.“

Beschlossen wurde auf der Gesamtkonferenz zudem der Plan „Elternhaus und Schule“. Geklärt werden soll beispielsweise, warum manche Eltern nie in die Schule kommen, nicht an Elternversammlungen teilnehmen. Ideen gibt es, wie möglicherweise das Interesse bei Eltern besser geweckt werden könnte. Dazu gehört, Versammlungen nicht mit Klassenraumcharakter stattfinden zu lassen und vielleicht mit hübsch gestalteten Einladungen und einer Tasse Kaffee die Bereitschaft zum Mitmachen zu erhöhen.