Auf Schnee und Eis gut vorbereitet

Havelberg l Noch ist nicht wirklich Zeit für die Winterjacke, vielmehr ist die Windjacke gefragt. Aber der Winter wird nicht ausfallen und deshalb haben die Mitarbeiter des Havelberger Bauhofs in diesem Jahr besonders viel zu tun. „Durch die Bundesgartenschau haben wir viele zusätzliche Arbeiten zu erledigen und müssen trotzdem die Vorbereitungen für den Winterdienst im Auge behalten“, so Bauhofleiter Volker Kanzler.

Zu den zusätzlichen Tätigkeiten zählt zum Beispiel der Rückbau und auch Neuaufbau von Verkehrsschildern in den einstigen Buga-Bereichen. Auch der neugebaute Brunnen am Camps musste winterfest gemacht werden. Es liegt aber auch noch viel Laub in den Anlagen und die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt laufen ebenfalls.

Die Technik für den Winterdienst ist überprüft. Sie liegt einsatzbereit in der großen Halle auf dem Bauhof in der Genthiner Straße und muss zum Beginn des Winterdienstes noch aufgebaut werden. „Das ist aber schnell getan. Wir haben 30 Tonnen Salz, darunter befinden sich fünf Tonnen Restbestand aus dem Vorjahr, eingelagert. Der Winter kann sich aber in diesem Jahr noch etwas Zeit lassen“, wünscht sich Volker Kanzler. Bei den Streumitteln wird, der Umwelt zuliebe, generell am wenigsten vom Streusalz eingesetzt. Deshalb stehen auch 50 Tonnen Streusand zur Verfügung.

Der städtische Winterdienst ist seit vielen Jahren ein eingespieltes Team, das von drei Verantwortlichen geleitet wird. Von Donnerstag zu Donnerstag sind sie im Wechsel für die Schneeräumung zuständig. „Die Kollegen beginnen am frühen Morgen als Erstes im Bereich des KMG-Klinikums, des Polizeireviers, der Feuerwehr und den Schulwegen mit der Schneeräumung. Treppen, Brücken, Fußgängerüberwege, Brücken und Haltestellen folgen unverzüglich“, umschreibt Volker Kanzler die Einsatzbereiche. Um die Kosten für anfallende Reparaturen an der Technik so gering wie möglich zu halten, kommen schneefreie Tage wie gerufen. Dann können die Winterdienstgerätschaften gewartet werden und sind für den nächsten Einsatz wieder in Ordnung. Ein Teil der anfallenden Reparaturarbeiten wird von den Mitarbeitern, soweit sie dazu berechtigt sind, allein ausgeführt.

In den Ortsteilen Kuhlhausen, Warnau und Garz wird der städtische Bauhof seit einigen Jahren von einem Unternehmen aus Garz unterstützt. „Die Arbeiten werden hier sehr zur Zufriedenheit der Dorfbewohner und auch zu unserer Zufriedenheit ausgeführt“, lobt der Bauhofchef.

Auch in Nitzow, Toppel und Dahlen kommt, bei starken Schneefällen, Hilfe von einem privaten Unternehmen, das sehr gute Arbeit leistet. Die Stadt Havelberg, Jederitz, Müggenbusch, Wöplitz, Vehlgast und Damerow werden zu hundert Prozent vom Bauhof winterdienstlich betreut. Bei all den Arbeiten unterstützt der Havelberger Landwirt André Schultze mit seiner Technik kostenfrei den Bauhof.

Die Organisation aller Einsätze im Winterdienst liegt in den Händen von Volker Kanzler. „Und wenn es soweit ist, dann steht der Winterdienst vor allen anderen Dingen an erster Stelle“, blickt der Bauhofleiter voraus.