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Außenstelle Präsenz der Polizei hat nicht nachgelassen

Der Stadtrat Havelberg hat Antwort zur Situation der Polizeipräsenz erhalten.

Von Andrea Schröder 24.11.2015, 00:01

Havelberg l Die Präsenz der Polizei in Havelberg hat nicht nachgelassen. Das ist das Fazit, das Polizeirat Carsten Töpfer, Leiter des Polizeireviers Stendal, für die Hansestadt zieht. Bürgermeister Bernd Poloski berichtete auf der Stadtratssitzung am Donnerstag von einem Gespräch mit dem Polizeichef, in dessen Ergebnis er auch schriftlich die Einschätzung und Informationen zur aktuellen Organisation der Polizeiarbeit erhalten hatte.

Hintergrund war eine Anfrage des Stadtrates auf Antrag der CDU-Fraktion, wie sich die Polizeipräsenz nach der Schließung des Revierkommissariates Havelberg, die im September vorigen Jahres erfolgte, tatsächlich darstellt (die Volksstimme berichtete). Havelberg ist seitdem Außenstelle des Polizeireviers Stendal. Verschiedene Erfahrungen und vor allem auch die beiden schweren Überfälle auf den Juwelier hatten den Eindruck erweckt, dass die Sicherheit nachgelassen habe.

Der Bürgermeister informierte aus dem Schreiben des Polizeichefs, dass derzeit 29 Polizeibedienstete im Bereich Havelberg ihren Dienst versehen. In dieser Zahl enthalten sind die Regionalbereichsbeamten der Hansestadt und des Elbe-Havel-Landes, Kriminalisten sowie Verwaltungsangestellte. Das Einsatzpersonal sei nicht reduziert worden. Auch wenn es keinen Wachdienst mehr gebe, seien Bedienstete in der Außenstelle temporär tätig und für die Bevölkerung ansprechbar. Der Eingangsbereich sei jedoch grundsätzlich geschlossen, weil es keine durchgängige Besetzung mehr gebe.

Im Altkreis Havelberg sei rund um die Uhr ein Streifenwagen präsent. Außerdem seien die Regionalbereichsbeamten im sogenannten Bedarfs- und Schwerpunktdienst tätig. Mit ihnen sei die Polizei in der Fläche auch sehr präsent. Grundsätzlich sei es durch die Reduzierung bei der Besetzung der Wache gelungen, mehr Personal auf die Straße zu bringen.

Telefonisch sei das Polizeirevier in Stendal rund um die Uhr erreichbar. Alle Notrufe über 110 gehen beim Lage- und Führungszentrum der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord ein. Von dort werde der Soforteinsatz von Polizeikräften in Abstimmung mit den Polizeirevieren koordiniert und eine schnelle Reaktionszeit gewährleistet.

Der Eindruck der Bevölkerung, dass sich die Polizeipräsenz verschlechtert habe und sich von daher das Sicherheitsgefühl verringert habe, spiegele sich nicht in der Sicherheitslage wider, die nach wie vor stabil sei.