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Wohnqualität 700 000 Euro stehen zur Verfügung

Das Havelberger Neubaugebiet putzt sich immer mehr heraus. Die tristen Neubaublöcke aus DDR-Zeiten gehören der Vergangenheit an.

Von Wolfgang Masur 20.01.2016, 23:01

Havelberg l Die Havelberger Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“ (Ha-W-Ge) hat einen großen Anteil daran. Auf helle und freundliche Farben an den Fassaden, Rückbau der Wohnblöcke von sechs auf vier Etagen, Anbau von Balkonen an zahlreichen Wohnungen sowie viele Verschönerungs- und Modernisierungsarbeiten in den Außenanlagen kann die Ha-W-Ge zurückblicken. So wurden zum Beispiel vor zwei Jahren in der Löhestraße 7 bis 11, zur Freude der Bewohner, moderne Aufzüge an die Fassade des Neubaublocks angebaut.

„Auch im vergangenen Jahr wurde wieder einiges Neues geschaffen, denn wir haben zum Beispiel im Birkenweg 12 bis 14 insgesamt 15 neue Balkone anbauen lassen“, blickt der Geschäftsführer der Ha-W-Ge, Detlef Leppin, zurück.

Im Aufgang 13 wohnen die Eheleute Renate und Heinz Wojtalla, die von der Modernisierungsmaßnahme sehr angetan sind. „Wir freuen uns jetzt schon wieder auf das kommende Frühjahr, obwohl wir auch im Winter auf dem Balkon sitzen, da wir uns alles mit Fensterglas ausstatten lassen haben“, so Renate Wojtalla. „Durch diese Aufwertung der Wohnung – wir wohnen hier schon seit 1965 – hoffen wir natürlich darauf, noch recht lange etwas davon zu haben“, wünscht sich Ehemann Heinz.

Die Genossenschaft kam auch der Pflicht der Landesbauordnung nach und installierte in ihren Wohnungsbestand etwa 1600 (!) Rauchmelder. Weiterhin wurden im Franz-Mehring-Viertel 9 bis 14 sieben neue Parkflächen geschaffen, denn: „Die schmale Straße, die dort durchführt, war ständig zugeparkt und so wurden die Parkflächen neben der Straße angelegt. Die Anwohner haben sich sehr darüber gefreut“, resümiert Detlef Leppin.

Im Mühlenweg, in der Löhestraße und in der Neustädter Straße wurden im vergangenen Jahr die weitläufigen Grünanlagen, die zu den Wohnanlagen gehören, eingezäunt. „Das sorgt für mehr Sicherheit bei den Mietern und die Bereiche bleiben auch sauberer“, schätzt der Hauswart der Ha-W-Ge, Andreas Wege, ein. Für Reparaturarbeiten und alle anderen Arbeiten hat die Genossenschaft im zurückliegenden Jahr etwa 700 000 Euro ausgegeben.

Diese Summe steht auch in diesem Jahr zur Verfügung und einige Arbeiten, die erledigt werden müssen, haben sogar schon begonnen. „In der Neustädter Straße hatten wir bisher einige Havarien an der Wasserleitung und daher hat jetzt eine Havelberger Heizungs- und Sanitärfirma damit begonnen, die alten Leitungen auszubauen und durch Neue zu ersetzen“, so Detlef Leppin. Im Birkenweg sollen noch, nach dem abgeschlossenen Balkon­anbau, Treppenhäuser und Balkone gemalert werden. Um die Mieter nicht dauerhaft mit Bauarbeiten zu belasten, werden die Arbeiten immer Stück für Stück ausgeführt.

Für den Geschäftsführer der Ha-W-Ge steht aber fest: „Es jedem Mieter recht zu machen ist oft schwer und wir müssen auch die finanziellen Möglichkeiten berücksichtigen. Die Genossenschaft stellt sich den steigenden Ansprüchen der Mieter und ist stets bemüht, jeden Bewohner zufriedenzustellen“.

Dabei bleibt Detlef Leppin seinem Leitspruch „Es gibt nichts, was nicht geht“, treu.