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Baujagd Bauhunde machen Jagd auf Füchse

Die revierübergreifende Baujagd im Hegering Elb-Havel-Winkel hat am vergangenen Sonntag nun schon zum zehnten Mal stattgefunden.

Von Christian Ahrens 10.02.2016, 13:35

Jederitz l An die 40 Waidgenossen trafen sich dazu, wie in jedem Jahr, in Jederitz. Dort wurden die Gruppen zusammengestellt, welche anschließend in alle angrenzenden Reviere ausrückten.

Bejagd wurden Flächen in den Gemarkungen um Havelberg, Jederitz, Kuhlhausen, Garz, Warnau, Rehberg, Wulkau, Neukamern und Breddin. Es kamen 18 Bauhunde und ein Falkner mit seinem Steinadler zum Einsatz.

Die Hundeführer, die teils auch weite Anreisen in Kauf nahmen, hatten die Möglichkeit, ihren Erdhund (Deutscher Jagdterrier und Rauhaarteckel) im Naturbau prüfen zu lassen. Dabei muss der Hund den Fuchs unter der Erde selbstständig finden und verbellen, bis dieser im Idealfall seinen Bau verlässt – der Jäger sagt „springen“ dazu. Zwei Hundeführer aus Mecklenburg-Vorpommern nutzten diese Gelegenheit, und ihre treuen, vierbeinigen Begleiter bestanden beide diese Prüfung. Sie erhielten dafür das Naturleistungsabzeichen „Bau“.

Das Wetter am Sonntag erwies sich nicht als optimal für diese Jagdart, da die Füchse sich bei herrlichem Sonnenschein lieber im Freien aufhalten. Dennoch lagen am Ende des Jagdtages 12 Füchse, vier Marderhunde und ein Nutria auf der Strecke. „Ein nachhaltiger Beitrag zum Erhalt des Niederwildes in unseren Feld­revieren“, resümierte ein heimischer Waidgenosse.

Der Jagdtag klang nach dem traditionellen Streckelegen gemütlich mit Kesselgulasch und Schüsseltreiben aus.