1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. In Klietz fand Heinz Limp sein großes Glück

Ehejubiläum In Klietz fand Heinz Limp sein großes Glück

Vor 60 Jahren läuteten die Hochzeitsglocken: Am Wochenende feierten Elisabeth und Heinz Limp aus Nitzow diamantene Hochzeit.

Von Dieter Haase 17.02.2016, 00:01

Nitzow/Havelberg l Und die Familie ist wirklich groß: Denn Elisabeth und Heinz Limp haben sieben Kinder – fünf Mädchen und zwei Jungs – auf die Welt gebracht, die für 18 Enkel sorgten. „Und über acht Urenkel freuen wir uns inzwischen auch schon, erst vor wenigen Tagen sind wir wieder Uroma und Uropa geworden. In unserer Familie wird eben am laufenden Band für Nachwuchs gesorgt“, sagt Elisabeth Limp schmunzelnd. Bis auf wenige Ausnahmen war die gesamte Großfamilie zur „Hochzeitsfeier“, für die das Erlebnispädagogische Centrum in Havelberg auserwählt wurde, erschienen. Der Weg für alle ist ja auch nicht so weit. „In Klietz, Schollene, Salzwedel und Havelberg haben sie sich sesshaft gemacht. Da kommt man schnell mal zusammen“, erklärt Heinz Limp.

Die im Kreis Lüchow geborene Elisabeth und der aus Stettin stammende Heinz hatten sich beim Tanz im Klietzer „Bomber“ kennengelernt. „Ich war 18 und Heinz 19 Jahre alt“, blickt Elisabeth Limp zurück. Sie arbeitete da bereits in der Landwirtschaft, er diente bei der Kasernierten Volkspolizei in Klietz. „Nach meiner Maurerlehre in Rostock bin ich gleich eingezogen worden, wobei es hieß, dass es eine große Stadt sei, in der die Kaserne liege. In Klietz angekommen, war es dann natürlich pure Enttäuschung, als ich sah, wie groß der Ort wirklich war.“

Aber Klietz bescherte Heinz Limp auch das Glück seines Lebens und einen großen Freudentag: 1956 heiratete er hier seine Elisabeth – erst auf dem Standesamt und gleich danach noch einmal in der Kirche.

Einen großen Teil der nunmehr 60-jährigen Ehe hat das Paar in Scharlibbe verlebt. In der örtlichen LPG Pflanzenproduktion verdienten beide ihren Lebensunterhalt. Nach der Wende, als die LPG abgewickelt worden war, zogen sie dann um nach Nitzow, wo eine ihrer Töchter wohnt.

„Bis heute haben wir immer eine glückliche Ehe geführt“, versichert Elisabeth Limp. „Mit sehr vielen guten und natürlich auch einigen schlechten Tagen, wie es sie in jeder Ehe gibt. Wenn man sich mal kracht, muss man auch verzeihen können. Wenn man das nicht kann, braucht man auch nicht zu heiraten“, so die Jubilarin.

Besonderen Hobbys gehen die beiden nicht mehr nach. „Ich mache ab und zu noch ganz gerne mal Handarbeiten wie Stricken oder Häkeln“, erzählt Elisabeth Limp. Ansonsten stecke in dem Grundstück in Nitzow genug Arbeit. „Erst vor kurzem haben wir beide den Torweg noch selbst zusammen repariert.“

Dem nächsten großen Höhepunkt im Eheleben blickt das Paar recht selbstbewusst entgegen: In fünf Jahren soll natürlich auch noch eiserne Hochzeit gefeiert werden.