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Fussballturnier Gastgeber sind vom Pech verfolgt

Die Sporthalle in Sandau war am Sonnabend „Heimstätte“ für den SV Preußen Schönhausen. Der Verein hatte zum D-Juniorenturnier eingeladen.

Von Dieter Haase 01.03.2016, 00:01

Schönhausen/Sandau l  Fünf Vertretungen gingen auf Tore- und Punktejagd. „Große Erwartungen, was die Endplatzierung angeht, hegen wir nicht, der Spaß am sportlichen Vergleich mit anderen steht für uns im Vordergrund“, erklärte Preußen-Trainer Sven Voigt zu Turnierbeginn. Für diese „Zielstellung“ gab es einen gewichtigen Grund. Denn nur alle zwei Wochen einmal hatten die D-Junioren der Spielgemeinschaft Schönhausen/Klietz/Schollene im Winterhalbjahr in Klietz die Möglichkeit, unter Hallenbedingungen zu trainieren. „Das ist ein großer Nachteil gegenüber den Vereinen, die in ihrem Ort über eine eigene Halle verfügen. Aus diesem Grund haben wir uns in dieser Hallensaison bisher auch nur an zwei Turnieren beteiligt: an der Vorrunde der Hallenkreismeisterschaft in Bismark und an einer Veranstaltung in Jerichow. Auf beiden hatten wir nicht sonderlich viel zu bestellen“, berichtet Sven Voigt, der sich, wie seine Trainerkollegen Joachim Richter und Torsten Schäfer, verständlicherweise sehr auf den Bau der Zweifeldhalle 2017 in Schönhausen freut. „Dann haben auch wir beste Bedingungen für das Training und das Spiel unterm Hallendach.“

Ärgerlich für das eigene Turnier am Sonnabend in Sandau war, dass gleich drei Mannschaften – Rossauer SV, Rot-Weiß Werben, SG Berkau/Bismark – ihre Teilnahme aus den unterschiedlichsten Gründen abgesagt hatten. Dennoch fehlte es im Fünferfeld an Spannung nicht. Letztlich trennten den Zweiten vom Fünften nur zwei Punkte.

Mit den Leistungen ihrer Jungen und Mädchen konnten die Schönhauser Trainer sehr zufrieden sein. Nicht nur einmal standen sie an diesem Tag vor einer Überraschung. So hielt die 1. Mannschaft gegen den späteren Turniersieger Saxonia Tangermünde bis zehn Sekunden vor Schluss ein 2:2 (Treffer von Bjorn Wabbel und Hanna Köppen), um dann doch noch unglücklich mit 2:3 zu verlieren. Das Pech suchte die Spielgemeinschaft auch in der Partie gegen den Osterburger FC heim. Denn die meisten Gelegenheiten boten sich hier für die Gastgeber, doch das Siegtor zum 1:0 machte in letzter Minute der Gegner.

Für Sven Voigt „ganz prima“ hielt sich auch die 2. Mannschaft aus Schönhausen/Klietz/Schollene. Der FSV Havelberg hatte Mühe, gegen dieses Team einen 0:1-Rückstand Sekunden vor Schluss gerade noch so auszugleichen. Den Tangermündern erging es bei ihrem 2:1-Erfolg nicht besser. Und ein 2:0-Sieg zum Schluss gegen den Osterburger FC brachte der „Zweiten“ dann sogar noch Platz 3 ein.