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Beet Weitere Promis für das Blumenherz

Rittersporn und Vergissmeinnicht sind die Lieblingsblumen der SchauspielerJörg Schütt­auf und Holger Umbreit.

Von Dieter Haase 02.03.2016, 00:01

Havelberg l Am Wochenende gastierten sie mit einer gemeinsamen Lesung im Havelberger ArtHotel. Für den Auftritt der beiden Prominenten hatte Hotelchefin Renate Lewerken allerdings nicht deren Lieblingsblumen – in künstlicher Form, weil sie um diese Jahreszeit so gut wie nicht zu bekommen sind – noch ganz schnell aus Berlin besorgt. Sondern für eine Premiere in ihrem Haus: das symbolische Pflanzen und Angießen dieser Blumen durch Jörg Schütt­auf und Holger Umbreit für das „Blumenherz für Kinderfreundlichkeit und Weltoffenheit“ des Havelberger Vereins „Blaue Herzen für Kinderfreundlichkeit“. Die beiden Schauspieler waren damit zugleich die ersten beiden Prominenten, die sich nach dem Ende der Bundesgartenschau 2015 Havelregion in dem Blumenherz wiederfinden werden. Denn für Hans-Joachim Frey stand nach dem großen Interesse für das Blumenbeet der Prominenten auf der Buga fest: „Es soll auch 2016 viele Interessenten anziehen und Werbung für Havelberg und unseren Verein machen. Denn letztlich gibt es so etwas nur einmal in Deutschland.“ Jörg Schüttauf und Holger Umbreit hätten sich beim Durchblättern des mit Unterstützung vom Havelberger Schülerinstitut SITI gefertigten großen, wetterfesten Begleitbuches zum Blumenherz zum Beispiel sehr beeindruckt davon gezeigt, dass es im vergangenen Jahr sogar gelungen war, den Papst mit seiner Lieblingsblume, der weißen Rose, in einem zum Blumenherz gehörenden Beet zu präsentieren, berichtete der Vereinssprecher weiter.

Eigentlich sollte im bevorstehenden Frühjahr alles an einem neuen Ort in Havelberg neu angelegt werden. Dabei bleibt es auch. Nur wird es nicht mehr das Freigelände des Erlebnispädagogischen Centrums (ELCH) sein, wie es mit den Verantwortlichen dort bereits abgesprochen worden war (die Volksstimme berichtete). Denn bei einem zweiten Vor-Ort-Termin wurden berechtigte Bedenken dazu geäußert: Der Zaun zur Avus hin trennt Blumen und Betrachter, stört den bunten Anblick und den Überblick von der Straße aus. Ein ständiger Zugang zum ELCH-Gelände – so wie zur Buga – ist nämlich nicht mehr möglich. Zudem werde nur wenige Meter entfernt von Gästen des ELCH Sport getrieben. Dabei könnten Bälle in die Blumen geschossen oder geschlagen werden und Zerstörungen in den Beeten anrichten.

Frey suchte aus diesem Grund nach einem neuen Standort – und fand ihn schnell. „Die Idee kam mir schon am ELCH bei einem Blick hinüber zur Werft der Kiebitzberg-Gruppe, zu der ja auch das ArtHotel gehört. Dort gibt es schöne Anlagen, in die das Blumenherz prima passen könnte.“

Und deren Chefin Renate Lewerken zeigte sich in den folgenden Gesprächen mit Hans-Joachim Frey recht angetan von der Idee, ein weiteres Schmuckstück im Außenbereich ihres Hotels zu etablieren. Eine mögliche Fläche für das Blumenherz, die nicht nur für die Hotelgäste, sondern für Jedermann zugänglich ist, ist auch schon gefunden. Um die Pflege würde sich eine vom Hotel angestellte Gärtnerin kümmern.

Für den symbolischen Auftakt mit den beiden Schauspielern nahm Renate Lewerken dann auch selbst Kontakt mit deren Managements auf, um die Lieblingsblumen von Jörg Schüttauf und Holger Umbreit zu erfahren.

Hans-Joachim Frey freut sich über die super Unterstützung und ist sich sicher: „Das Blumenherz ist am Hotel gut aufgehoben. Es wird dort wieder zu einem touristischen Highlight werden.“