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Hähnekrähen Eifrigster ruft 151 Male Kikeriki

Traditionell hat am Morgen des Maifeiertages in Nitzow wieder ein Hähnekrähen stattgefunden.

Von Wolfgang Masur 02.05.2016, 23:01

Nitzow l Das laute „Kikeriki“ war für jeden, der sich am Maifeiertag dem Festplatz in Nitzow näherte, schon von weither zu hören. Acht Hähne gingen am frühen Morgen im Haveldorf zum  Hähnekräh-Wettbewerb an den Start. Er wurde vom Rassekaninchenzuchtverein G 914 ausgerichtet. Bei schönstem Wetter – die Morgensonne strahlte vom blauen Himmel – waren die Teilnehmer bei bester Laune.

Das Reglement schreibt vor, dass nicht der Eigentümer die Weckrufe seines Hahnes zählen darf, sondern nur ein anderer Züchter. Auf dem Zettel von Vereinsmitglied Burckhard Brüggemann – er zählte die Schreie des Hahns von Dieter Kühl – war noch nicht ein Strich zu sehen. „Ich habe keine Miene im Kugelschreiber“, scherzte Burckhardt Brüggemann, der bis zum Schluss nichts zu Papier brachte. In den anderen Käfigen ging es aber zum Teil hoch her und die „Zähler“ mussten sich konzen­trieren. Dem Sieger der gefiederten Schreihälse winkte dann ein Pokal. Wer einen haben wollte, musste hoffen, dass sein Tier innerhalb von einer halben Stunde so oft wie möglich krähte. „Wobei mit Krähen ein richtiges Kikeriki gemeint ist. Ein gök-gök wird nicht gewertet“, erklärte der Vorsitzende des Vereins, Klaus Gericke.

Wer den Schnabel gar nicht auseinander bekommt, der gewinnt übrigens den Pokal als „umweltfreundlichster Hahn“. Und das war, verbunden mit der Frage, wie der Besitzer das gemacht hat, dass der Hahn dazu in der Lage ist, eine Stunde lang den Schnabel zu halten, das Tier von Dieter Kühl.

Bei den Junghähnen brachte es der Hahn von Sandro Brüggemann mit 145 Schreien auf den ersten Platz und bei den Großhähnen siegte der „Wecker“ von Hartmut Neumann mit 151 Kikeriki-Rufen.

Im Juni trifft sich der Nitzower Verein mit dem befreundeten Verein G 820 „Züchterglück“ aus Kamern. „Wir wollen uns gemeinsam auf die 8. Altmärkische Tier- und Gewerbeschau mit Bauernmarkt vorbereiten, die am 2. und 3. Juli in Krumke stattfindet. Und im August folgt dann unsere traditionelle Jungtierschau hier in Nitzow“, blickte Klaus Gericke voraus. Er überreichte dann auch den Siegern und dem „Verweigerer“ die Pokale, und von Ortsbürgermeister Karsten Grey gab es noch eine Flasche Sekt dazu.