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Kulturprojekt Kleine Dott steht im Mittelpunkt

Das Kulturprojekt Stadtinsel startet im Juni ein Projekt für Groß und Klein, bei dem die Sagengestalt Kleine Dott im Mittelpunkt steht.

Von Andrea Schröder 11.05.2016, 01:01

Havelberg l „Die kleine Dott spricht mit den Tieren.“ Das ist der Titel eines neuen Projektes, das die Künstlerinnen Britta Lehmann und Anke Leonhardt mit dem Kulturprojekt Stadtinsel in Havelberg realisieren wollen. Start ist am 24. Juni – der Johannisnacht. Mitstreiter sind gesucht. „Angeregt durch das Buch von Tamara Ramsay ,Die wunderbaren Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott‘ soll ein interkulturelles Projekt entstehen“, erklärt Britta Lehmann.

Die kleine Dott wird in der Johannisnacht durch die Blüte der Rennefarre verzaubert. So wird das Mädchen für die Menschen unsichtbar, lernt aber die Sprache der Tiere zu verstehen. Diese begleiten sie auf ihrer Zeitreise durch die Prignitz, bringen sie zur geheimnisvollen Frau Harke und durch Jahrhunderte Kultur und Geschichte der Region.

Das Projekt soll ein Angebot sein für Menschen, die in der Region leben: Einheimische, Neubürger und auch Flüchtlinge, Erwachsene und Kinder. Sie sollen gemeinsam ihre Region kennenlernen. Dabei werden die Autorin Tamara Ramsay (1895 bis 1985) und ihr Werk in Lesungen vorgestellt. Es sind Vorträge über die Veränderung des Naturraums, wie sie im Buch beschrieben wird, und die Entwicklung der Landschaft im Vergleich zu heute vorgesehen. Geplant ist, dass Szenen und Erlebnisse der „Kleinen Dott“ von Schülern gestaltet werden. Die Ergebnisse sollen zusammen mit Arbeiten von Künstlern in der Galerie „StadtInsel“ ausgestellt werden. Auch die künstlerische Gestaltung eines Buches ist angedacht.

Den Auftakt bildet das Fest „Johannisfeuer mit der kleinen Dott“ am Freitag, 24. Juni, im Künstlerhof auf der Stadtinsel in Havelberg. Es gibt künstlerische Aktionen für Kinder und Erwachsene. Zum Beispiel können verschiedene Drucktechniken ausprobiert oder Tiere aus Pappmaché gebaut werden. Kulinarische Überraschungen aus dem Feuertopf erwarten die Gäste und natürlich ein Feuer.

Die Berliner Künstlerinnen Britta Lehmann und Anke Leonhardt, seit dem vorigen Jahr in Havelberg engagiert, betreuen das Projekt und sind Ansprechpartner. Wer Ideen und Anregungen hat oder sich einbringen möchte, kann sich an sie wenden. Gesucht werden auch Zeitzeugen, „Kleine Dott“-Leser aus Havelberg und der Region sowie interessierte Schüler und Lehrer, die an dem Projekt mitwirken möchten.

Wer Interesse hat, kann sich unter den Telefonnummern 0173/395 89 02 und 0179/515 77 92 melden oder schreibt eine Mail an brleh@web.de