Fragen an den Bürgermeister

Havelberg l Zu seinem runden Geburstag stellten wir dem Geburtstagkind ein paar persönliche Fragen:

Was bedeutet der 60. Geburtstag für Sie?

Wenn alles gut läuft, bleibt noch ein Drittel.

Wie feiern Sie ihn?

Offiziell und privat, beides in großer Dankbarkeit.

Gibt es einen Gast, über dessen Dasein Sie sich ganz besonders freuen?

Ja, meine Mutter. Sie schenkte mir vor 60 Jahren das Leben.

Was wünschen Sie sich?

Gesundheit und mehr Gelassenheit.

5. Was verbindet Sie noch heute mit Ihrer mecklenburgischen Heimat?

Der Dialekt und die norddeutsche Gutmütigkeit.

Wenn Sie nicht Bürgermeister wären, was wären Sie dann?

Vielleicht Hausmeister, Bademeister oder noch besser Kellermeister.

War es gut, schon mit 32 Jahren Chef einer damals sogar noch Kreisstadt zu werden?

Ja, denn alt wird man in diesem Amt schneller, als einem lieb ist.

Mal gesponnen: Sie treffen Donald Trump, welchen Tipp würden Sie ihm geben?

Meine Friseusin Frau Wächter aufzusuchen. Kürzere Haare können die „Erleuchtung“ fördern.

Und Theresa May?

Wenn man hoch pokert, sollte man auch eine Niederlage nicht ausschließen.

Hätten Sie auch einen Rat für Erdogan?

Wer ständig mit dem Feuer spielt, läuft Gefahr, sich schnell mal dabei zu verbrennen.

Was ist das Credo Ihrer Politik?

Kommunalpolitik kann vieles im Ort bewegen, aber nicht alle Wünsche erfüllen. Schon gar nicht zivil-gesellschaftliches Engagement und Eigeninitiative ersetzen.

Was war Ihr schönstes Erlebnis als Bürgermeister?

Die Mitwirkung an der Buga 2015.

Welches würden Sie gern aus Ihren Erinnerungen streichen?

Den verkorksten Pferdemarkt 2007.

Was halten Sie von den neuen Medien?

Sie sind zweifellos Segen und Fluch zugleich, dennoch mittlerweile unverzichtbar.

Kann man mit dem Bürgermeister irgendwann auf Facebook kommunizieren?

Jao, mit dem Bürgermeister sicher irgendwann, aber nicht mit dem Bürger Bernd Polos­ki.

Wofür lässt das Bürgermeisteramt keine oder nicht genügend Zeit?

Für die Familie, für die wirklichen Freunde und fürs Angeln.

Wo und wann haben Sie Ihr letztes Rolling Stones Konzert besucht?

Das letzte war in Düsseldorf, das nächste wird in Hamburg sein. Wahnsinn!

Was war das beste Konzert, bei dem Sie mit auf der Bühne standen?

„Toppel, die Zweite“ mit Gastbands aus den Partnerstädten.

Haben Sie einen Lieblingsfilm?

„Blutige Erdbeeren“ aus dem Jahre 1969.

Was war Ihr Traumberuf als Kind?

Seemann.

Wohin fahren Sie am liebsten in den Urlaub?

An die Ostsee.

Wobei entspannen Sie am besten?

Beim Angeln.

Was ist Ihr Lebensmotto?

Da halte ich es mit den Rolling Stones „You can‘t always get what you want“. Das heißt für mich: Du kannst nicht alles im Leben haben.

Was war das Verrückteste, das Sie jemals gemacht haben?

Das war so krass, das wird mein Geheimnis bleiben.

Bald ist wieder Pferdemarkt, wo ist dort Ihr Lieblingsplatz?

Am Grillstand.

Was wünschen Sie sich für Havelberg?

Dass wir zumindest das erhalten können, was sich an Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge in den letzten beiden Jahrzehnten entwickelt hat und dass sich Eigentümer von leerstehenden Altbauten auf der Stadtinsel künftig ihrer Verantwortung stellen.