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Advent Märchencafé kommt aus Stendal

Jetzt ist Halbzeit für den Havelberger Adventskalender 2016. Am Wochenende wurden die Türchen 10 und 11 geöffnet.

Von Dieter Haase 12.12.2016, 00:01

Havelberg l Ins 10. Türchen im Havelberger Adventskalender ist am Sonnabend im ArtHotel Kiebitzberg hineingeschaut worden, weshalb die beachtlich große Gruppe, die sich dem Weihnachtsmann vom Rathaus aus angeschlossen hatte, einen etwas längeren Spaziergang zurückzulegen hatte.

Im Saal des Hotels hatte das Theater der Altmark Stendal sein beliebtes Märchencafé aufgebaut. „Einmal im Monat gibt es in Stendal das Märchencafé und heute – und auch in Zukunft – freuen wir uns, hier in Havelberg zu sein“, so die Dramaturgin Annekatrin Schuch-Greiff. Sie führte auch die Regie zu der Geschichte „Der Sternenbaum“, welche Michaela Fent erzählte und die auf der Gitarre von Robert Grzywotz musikalisch umrahmt wurde.

Catrin Frieser gehörte auch noch mit dazu und hatte für die Kinder eine Überraschung. Aber zunächst begrüßten Organisator Bernhard Maslow und der Weihnachtsmann, der von Henning Hellwig gespielt wurde, die zahlreichen Kalenderfreunde. Und zum gemeinsamen Singen brauchte Christina Blume nicht einmal ihr Akkordeon auspacken, denn die Stendaler Theaterspieler machten die Musik dazu.

Nach dem „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ begann die Geschichte vom Sternenbaum. In einem kleinen Haus am Rande der Stadt lebt ein alter Mann. Er dachte an früher, als die Kinder goldene Papiersterne in die Fenster gehängt hatten, damit das Christkind an Weihnachten zu ihnen fand. Der alte Mann schnitt wie damals Papiersterne aus Goldpapier aus. Und dann geschah ein kleines Wunder, denn der alte Mann verschenkte die Sterne an die Kinder und alle Fenster waren für das Christkind geschmückt.

Mit einem kräftigen App­laus bedankten sich die Anwesenden für die schöne Geschichte, die aber noch nicht ganz zu Ende war. Catrin Frieser bastelte mit den Kindern noch Sterne und in kleinen Gruppen bildeten sie auch mit den Fingern Sterne.

Altbekannte Weihnachtslieder wurden noch gesungen und der gute Alte bescherte die jüngsten Besucher. Warme Getränke und Weinachtsbackwerk standen für alle Gäste bereit.

„Der dicke, fette Pfannkuchen“ stand im Mittelpunkt der Adventskalender-Veranstaltung am Sonntag, zu der das Prignitz-Museum am Dom eingeladen hatte. Denn das, erfuhren Kinder und Erwachsene von den Museumsmitarbeiterinnen Sabine Ball und Antje Reichel, war das Lieblingsmärchen von Zar Peter dem Großen von Russland, der ja in diesem Jahr in Havelberg im Mittelpunkt steht. Denn vor genau 300 Jahren weilte er in der Domstadt.

Der dicke, fette Pfannkuchen sollte im Verlauf der Zeit auch noch weiterhin Thema sein. Einmal an der liebevoll gedeckten Tafel in der stadtgeschichtlichen Abteilung des Museums, wo sich Jung und Alt ihn sich gleich mehrfach schmecken lassen konnten – passend dazu sangen alle vorher gemeinsam „In der Weihnachtsbäckerei“ – und dann schließlich auch noch auf der Suche nach ihm. Denn ein Exemplar in Spielzeugform hatten die Museumsmitarbeiterinnen gut im Raum versteckt, und es dauerte, bis man ihn gefunden hatte. Aber das machte einen Riesenspaß.

Am 12. Dezember ist um 17 Uhr am Rathaus wieder Treff mit dem Weihnachtsmann. Das Ziel des Weges mit ihm ist die KMG-Klinik.