Sandauer Fähre erhält neues Seil

Sandau l Nur von 5.30 Uhr bis 8 Uhr setzt die Fähre Sandau am  Donnerstag Fahrzeuge und Personen über die Elbe. Dann wird der Fährverkehr eingestellt, weil das alte Gierseil gegen ein neues ausgetauscht wird. Am Freitag verkehrt die Fähre dann wieder zu den derzeit aktuellen Zeiten - abends nur bis 19 Uhr. Normalerweise würde sie bis 21.30 Uhr über die Elbe setzen, doch geht das aufgrund einer fehlenden Festmacheinrichtung beim Landevorgang noch nicht wieder. Die Gierseilfähre muss derzeit von zwei Personen bedient werden, deshalb die zeitliche Einschränkung.

Die automatische Anlandevorrichtung ist eine Auflage der Schiffsuntersuchungskommission SUK. Die Fähre hatte sich seit Mai zwei Monate zur Landrevision auf der Werft befunden. Die Erteilung des Fährzeugnisses setzt diese Vorrichtung voraus oder die Fähre muss mit zwei Personen betrieben werden.

Im Bauamt der Verbandsgemeinde kümmert sich Andreas Leutloff um die technische Lösung für die Festmacheinrichtung und die dafür erforderlichen Genehmigungen. Geplant ist, jeweils eine Stahlleiter mit einer Größe von ein mal zwei Meter an beiden Elbufern zu befestigen. An den Landeklappen der Fähre werden bewegliche Stahkrallen angebracht, die sich beim Anlanden in einer der Sprossen festmachen. Die Leitern lassen sich je nach Wasserstand der Elbe im Bereich der Straße verlegen.

„Die Anträge für die Genehmigungen beim Wasser- und Schifffahrtsamt und bei der SUK sind gestellt. Ich habe darum gebeten, die Anträge schnellstmöglich zu prüfen, damit wir die Festmacheinrichtungen noch vor dem Pferdemarkt in Havelberg an den Anlegern installieren können“, sagt Andreas Leutloff auf Volksstimme-Nachfrage. Bekanntlich ist die Sandauer Fähre zur Marktzeit besonders gefordert und verkehrt dann bis Mitternacht. Die Fähre Räbel setzt zum Pferdemarkt nur Fußgänger und Radfahrer über die Elbe.