Landsenioren erkunden herbstlichen Harz

Elb-Havel-Region l Noch findet der Vorstand der Landsenioren des Altkreises Havelberg mit dem Vorsitzenden Christian Böttcher immer wieder Ziele, die als Tagesfahrten geeignet sind. Mehrtägige Fahrten mit Übernachtung sind nicht erwünscht, denn jeder der älteren Mitfahrenden möchte am Abend gern wieder zu Hause sein. So führte die fünfte Tagesfahrt des Jahres die 115 Landsenioren in den Harz zur herbstlichen Rundfahrt.

Bei kühlem aber freundlichem Wetter begann die Fahrt. Anlaufpunkt war das Gasthaus „Rammelburg-Blick“, das zwischen Mansfeld und Harzgerode im Ostharz liegt. Schon die Hinfahrt aus dem Flachland über die Hügellandschaft hinein in die Berge war ein Erlebnis. Der Chef des Hauses erzählte über die Geschichte seines Anwesens und wie genau an dieser Stelle inmitten eines Naturschutzgebietes sein Hotel und Restaurant in einer wunderschönen Kulisse entstanden ist.

Nach dem Mittagessen folgte für jeden Bus eine zweistündige Ostharz–Rundfahrt, die über Wippra und Königerode zur Touristenattraktion, dem „Josephkreuz“, führte. Es ist das größte eiserne Doppelkreuz der Welt und wurde im Jahr 1896 aus 123 Tonnen Eisen erbaut. Es hat 200 Stufen und eine Höhe von 38 Metern. Ein herrlicher Rundblick über den Südharz mit den von der Natur in dieser Jahreszeit gefärbten Blättern der Bäume entschädigte für den doch beschwerlichen Aufstieg, den einige Männer und zwei Frauen auf sich genommen haben.

Die Fahrt ging weiter nach Stollberg und die Reiseleiterin berichtete über Geschichtliches, über 800 Jahre Bergbau sowie über Schlösser und Burgen und den Tourismus in der heutigen Zeit.

In Stollberg führte die Stadtrundfahrt durch enge Straßen und vorbei an wunderschönen alten Fachwerkhäusern, von denen die Stadt neben der Burg immerhin 380 besitzt. Stollberg gilt als die Perle des Südharzes.

Mit der Laubfärbung und dem Sonnenschein erschien alles in den buntesten Farben und so trug das Wetter auch wesentlich zum Erfolg dieser Fahrt bei.

Nach der Rundfahrt trafen sich die Senioren noch einmal im „Rammelburg-Blick“ zu Kaffee und Kuchen. Ein Programm mit altersgerechter Musik zum Mitsingen und Schunkeln schloss sich an. Auch wurde noch kräftig getanzt, was für ein paar Stunden die kleinen täglichen Sorgen in den Hintergrund stellte.

Mit vielen guten Eindrücken und Erlebnissen ging mit der Heimfahrt wieder einmal ein schöner und interessanter Tag zu Ende.

Ein Dankeschön gilt dem Vorstand, der es wieder einmal geschafft hat, eine tolle Fahrt zu planen. Auch an die Busfahrer, die schon über 17 Jahre die Senioren sicher gefahren haben und sie immer gesund nach Hause brachten, gilt es, einmal Anerkennung auszusprechen. Ein ganz großes Lob geht an den Vorsitzenden Christian Böttcher, der es immer wieder schafft, derartige Fahrten zu organisieren und so Abwechslung in den Alltag der Vereinsmitglieder zu bringen.

Die letzte Fahrt des Jahres führt am 11. Dezember zur Weihnachtsfeier nach Jessnitz und steht unter dem Motto: „Wenn ein Stern auf Reisen geht.“