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Bericht Über ein Drittel der Deiche saniert

Über die aktuellen Baustellen an den Elbdeichen informierte in Klietz Direktor Burkhard Henning von Landesbetrieb für Hochwasserschutz.

Von Ingo Freihorst 29.11.2016, 14:12

Klietz l Eine der Hauptbaustellen des Landesbetriebes für Hochwasserschutz LHW ist jene zwischen Fischbeck und Jerichow, wo auf sieben Kilometern Länge ein komplett neuer Elbdeich entsteht. „Es ist schon eine imposante Baustelle“, berichtete der Direktor des Anwesenden auf der Infoveranstaltung der Hochwasserschutzinitiative im Saal des Landguthotels. Der dritte Bauabschnitt sei gut vorangeschritten, inzwischen kam auch der vierte hinzu. Am Ziel, den Bau 2018 inklusive dem Stück in Jerichow zu vollenden, werde weiter festgehalten.

Eine ebenfalls recht große Baustelle schließt sich im Süden kurz vor Schönhausen an. Hier wurde und wird der Elbdeich in mehreren Etappen normgerecht ertüchtigt, das gesamte Vorhaben soll im Frühjahr 2018 beendet sein.

Am Deich zwischen Schönhausen und Hohengöhren stehen in der kommenden Zeit Holzungen bevor, die Deichbaustelle an der Panzer-überfahrt bei Hohengöhren soll im Dezember übergeben werden. Die fast zwei Kilometer lange Baustelle zwischen Klietz und Scharlibbe wurde bereits im Oktober übergeben, hier war eine Spundwand eingerammt worden. Sogar vier Wildwechselstellen – unter anderem für Amphibien – wurden hierbei geschaffen, denn die Wand schaut ein ganzes Stück aus der Erde heraus.

Gebaut worden war dieses Jahr zudem im Hohen Gelände zwischen Schönfeld und Wulkau, diese Baustelle wird demnächst übergeben. Hier wurden Fehlhöhen beseitigt.

Für die geplante Deichrückverlegung Sandau-Süd – zwischen Wulkau und Sandau – erwartet Burkhard Henning zum Jahreswechsel den Planfeststellungsbeschluss. Dann muss per europaweiter Ausschreibung erst einmal ein Planungsbüro gefunden werden. In dem Bereich gab es dieses Jahr auch zwei Baustellen, denn da die Rückverlegung noch etwas auf sich warten lässt, mussten Schwachstellen beseitigt werden. Überhaupt arbeitet sich der LHW bei seiner Deichsanierung nicht Stück für Stück voran, sondern beseitigt immer erst die drängendsten Probleme.

Bei der Rückverlegung im Norden von Sandau soll dieses Jahr der Erdbau beendet werden – so das Wetter mitspielt.

Von den 37 Kilometern Deiche in der Verbandsgemeinde sind fast 13 Kilometer saniert, 8,4 Kilometer sind im Bau. Der Rest soll bis 2020 normgerecht saniert sein.