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Bundeswehr Neues Wachhaus an neuer Zufahrt

Während auf dem Klietzer Schießplatz wegen der fünfwöchigen Instandsetzungszeit Ruhe herrscht, wird in der Kaserne im Walde eifrig gebaut.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 11.07.2016, 13:25

Klietz l Die Grundmauern des neuen Wachhäuschens sind fast hochgezogen. Arbeiter einer Havelberger Baufirma errichten das Gebäude, das an der künftigen Zufahrt von der Platzrandstraße zur Kaserne im Walde steht. Die jetzige sehr schmale Zufahrt vom See wird außer Betrieb genommen, sobald der Neubau fertig ist.

Die Zufahrt wird auch noch etwas weiter auf das Kasernengelände verlegt, damit die Fahrzeuge beim Abbiegen und bei der Kontrolle durch das Wachpersonal nicht direkt auf der Straße stehen müssen.

Auch Parkplätze werden hier noch angelegt. Major Dirk Hoffmann, Kommandant des Klietzer Truppenübungsplatzes, rechnet damit, dass Mitte nächsten Jahres alles fertig ist.

Mindestens so lange dauert die Modernisierung des Hauses  1 im Walde. Im Mai waren Pioniere aus Husum die letzten, die hier untergebracht waren. Nun beginnt die umfangreiche Sanierung des Gebäudes, das einst Krankenhaus der Munitionsfabrik war. Es soll künftig nicht nur den Stab des Bereiches Truppenübungsplatzkommandantur Ost mit Kommandeur Oberstleutnant Michael Vormwald beherbergen, sondern auch die Truppenübungsplatzkommandantur Klietz und die Geländebetreuung. Die fünf zivilen Fernmelder behalten ihren jetzigen Platz im Keller, wo nicht gebaut wird.

Heizung, Fenster, neue Raumaufteilung – zwei Millionen Euro wird es kosten, alle Pläne umzusetzen.

Was mit den beiden aus DDR-Zeiten stammenden Blöcken in der Kaserne wird, in der sich jetzt der Stab und momentan auch die Essenausgabe für die zivilen Mitarbeiter und die Soldaten des Standortes befindet, ist noch zu entscheiden: Umbau zu Unterkunftsgebäuden für die übende Truppe oder Abriss und neue Truppenunterkunftsgebäude.

Insgesamt sind es gut zehn Millionen Euro, die gegenwärtig am Standort Klietz verbaut werden. Major Dirk Hoffmann zählt die Panzerwaschstraße am Biwak Großwudicke, die neuen Schießbahnen 15 und 16, das große Küchengebäude in der Kaserne am See sowie das Haus 1, wo wegen der Unterbringung der Flüchtlinge auf dem benachbarten Gelände gegenwärtig noch nicht gebaut wird, als die größten Investitionen auf.

Bis Mitte nächsten Jahres hat das Land einen Großteil der Kaserne am See noch für die Erstaufnahmeeinrichtung gemietet. Wenn die Asylsuchenden ausgezogen sind, muss wieder alles für die übende Truppe hergerichtet werden.

In Altengrabow – die Kaserne dort gehört zum Verbund des Bereiches Truppenübungsplatzkommandantur Ost – sind die Flüchtlinge bereits überraschend kurzfristig und vor Ende der Mietzeit ausgezogen.