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Domherrnstraße Sieben Wohnungen mit großzügigem Hof

Der Bau- und Wirtschaftsausschuss des Havelberger Stadtrates hat ein gerade komplett saniertes Wohnhaus besichtigt.

Von Ingo Freihorst 24.09.2015, 19:49

Havelberg l In der Havelberger Domherrnstraße ist seit kurzem ein weiterer Schandfleck verschwunden: Das Haus Nummer 5 mit der markanten roten Ziegelfassade, was über viele Jahre leergestanden hatte, wurde grundlegend saniert. Bauherr war die örtliche ProGala GmbH. Kathrin Zindl, eine der Geschäftsführerinnen, informierte den Bauausschuss über diese erste größere Investition ihrer Firma.

Der Start war denkbar ungünstig verlaufen: sieben Monate musste man auf die Baugenehmigung vom Landkreis warten – vor allem wegen des Brandschutzes. Deshalb verzögerte sich auch der geplante Fertigstellungstermin – ursprünglich sollten die ersten Mieter bereits im Dezember des Vorjahres einziehen. Doch konnte erst im Oktober 2014 mit dem Umbau begonnen werden. Im Juli erfolgten die ersten Wohnungsübergaben.

Entstanden sind sieben 37 bis 95 Quadratmeter große Wohnungen – alle barrierefrei über einen Aufzug zu erreichen. Bis auf eine sind bereits alle vermietet. Der Clou: Im Obergeschoss wird ein Bad durch einen Lichtschacht erhellt.

Ein Hingucker ist auch der Hof geworden, er verfügt über Stellplätze, Pavillon, Schuppen, Spielplatz und eine kleine Gartenanlage.

Früher war der Hof komplett abgetrennt gewesen, sogar die Mülltonnen mussten durch den Flur auf die Straße gebracht werden. Deshalb wurde das benachbarte Grundstück gleich mit erworben – hier steht nur noch die Fassadenfront – um von dort aus endlich eine Zufahrt zu schaffen.

Mitglied im Ausschuss ist auch Stadtrat Sven Hetke, er ist zugleich Geschäftsführer der bauausführenden Firma HTI. Im Flur befand sich eine Fotostrecke, an der er über den Bauablauf informierte. Unter anderem mussten vor der Entkernung des Hauses mehrere Container Müll entsorgt werden – dieser hatte in allen Wohnungen gelegen. Auch hatte der Hausschwamm das lange Zeit ungenutzte Haus befallen.