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Dorfbegehung Viele Tipps für ein schöneres Scharlibbe

Ein Schreiben des Vereins „Scharlibber Freunde“ stand kürzlich auf der Tagesordnung des Bau- und Wirtschaftsausschusses in Klietz.

Von Ingo Freihorst 03.08.2016, 18:00

Scharlibbe/Klietz l Die Scharlibber Freunde organisieren nicht nur das Dorffest und weitere kulturelle Aktionen in dem Klietzer Ortsteil, sie sorgen sich auch um Ordnung und Sicherheit. Neben dem Arbeitseinsatz gab es deshalb auch eine Ortsbegehung – über die Ergebnisse dieser informierten sie den Klietzer Gemeinderat in einem Anschreiben.

Insgesamt wurden neun Punkte samt den erforderlichen Maßnahmen aufgelistet. So sind beide Buswartehäuschen mit Graffiti beschmiert, die Infotafel neben der einen Haltestelle ist ebenso wie Sitzbank und Dachbalken verwittert, ein Müllbehälter ist voll und verdreckt. Hier könnte der Bauhof tätig werden, hieß es in der Runde, um unter anderem die Schmierereien zu entfernen.

Zum schon lange leerstehenden alten Pfarrhaus vor der Kirche – hier fallen Dachziegel herab – wurde das Ordnungsamt bereits informiert. In dem alten Fachwerkgebäude hatte sich kürzlich sogar eine Waschbärenfamilie eingenistet. Unschön sieht auch ein Grundstück vor der Trübengrabenbrücke aus, Müll und Abfall vom Hausabriss verunstalten das Dorfbild.

Auf dem Meisterberg, auf einem kommunalen Grundstück, ist der Zaun heruntergetreten. Auch hier soll der Bauhof zum Einsatz kommen, hieß es. Am Jugendklub steht der Basketballkorb schief und das Dach des Pavillons ist bemoost. Der Korb werde durch einen neuen ersetzt, informierte Ausschussvorsitzender Uwe Brendel, der sich vorab dazu mit Klubbetreuer Stefan Kertz unterhalten hatte. Das Dach sollte man allerdings so belassen, ansonsten würden die Schindeln beschädigt, riet er als Dachdeckermeister.

Zudem gaben die Scharlibber Freunde einige Hinweise zur Verbesserung der Sicherheit der Einwohner. Am Ortsausgang nach Klietz sollte das gelbe Eingangsschild vor die ersten Häuser versetzt werden oder aber eine Tempo-70-Zone und eine Verkehrsinsel eingerichtet werden.

Gleiches gilt für den Ortsausgang nach Havelberg. Hier sollte vor der Doppelkurve ein Tempo-70-Schild aufgestellt werden, denn das Ortsschild wird wegen der Kurve erst spät wahrgenommen.

Ferner kam der Vorschlag, in der Mitte des Ortes einen Fußgängerüberweg einzurichten. Hierzu merkte Ex-Bürgermeister Jürgen Masch als berufener Bürger an, dass hier deswegen bereits vor Jahren eine Verkehrszählung stattgefunden und das Vorhaben danach abgelehnt worden war.

Ein weiterer Vorschlag der Scharlibber war, am Rastplatz eine Infotafel aufzustellen – diese Idee wird ans Amt nach Schönhausen weitergeleitet.