Ein Fest mit vielen tollen Ideen

Hohengöhren l „Herzlich willkommen!“ hieß ein großes Transparent die Gäste zum Dorfsportfest in Hohengöhren – und diese kamen am Sonnabend in Scharen, auch aus umliegenden Orten. Die Organisatoren vom Sportverein, welcher in diesem Jahr auf sein 60-jähriges Bestehen zurückblickt, hatten sich mit der Vorbereitung alle Mühe gegeben und viele tolle Ideen umgesetzt.

So waren Tafeln mit allen aktuellen und ehemaligen Spielerpässen der Fußballer sowie mit Mitgliedsausweisen ausgestellt. Eines der ältesten Dokumente war der blaue Ausweis von Norbert Wiemer, welcher am 1. Oktober 1956 beigetreten war. – Vielleicht war dies auch das Gründungsdatum?

Eine tolle Idee der Hohengöhrener war auch der etwas andere Biathlon-Wettbewerb: Hier mussten die Starter nach dem Lauf jeweils fünf Tennisbälle in einer Zieleinrichtung versenken – für jeden Fehlwurf gab es auch hier eine Strafrunde. Geworfen wurde einmal im Stehen und einmal knieend. Eine Windböe brachte allerdings den Zeitplan durcheinander: Sie pustete die hölzerne Zieleinrichtung nach der ersten Runde um, so dass der Wettkampf noch mal von vorn begonnen musste. Insgesamt waren zehn Erwachsenen- und sechs Kinder-Duos an den Start gegangen.

Enrico Müller hieß die Gäste beim Angelzielwurf willkommen, Nanette Kurze beim Schubkarrenrennen, André Hoffmann notierte die Ergebnisse beim Torwandschießen. Den ersten Treffer schaffte hier erst André Ernst, alle 20 Starter vor ihm waren glücklos gewesen. Gleich im Anschluss traf dann auch noch Peter Apel.

Beim Schubkarrenrennen der Erwachsenen – hierbei war ein Sandsack zu transportieren – musste ein Stechen über den Sieg entscheiden: Jan Wilke und Ronny Pesenecker waren jeweils genau 8,08 Sekunden schnell gewesen. Letzterer hatte beim Stechen allerdings Pech, beim rasanten Wenden am Kegel rutschte er weg.

Natürlich wurde auch gekegelt, hier waren Elke und Josie Hoffmann Stationsbetreuer. Die örtliche Schützengilde lud zum Bierglasschieben sowie zum Pokalschießen ein. Den Basteltisch betreuten Martina Seidler und Stephanie Beese, hier durften die Kinder Herzen sowie kleine Futterhäuschen bemalen. Sogar an die Jüngsten war gedacht: Für sie war ein Buddelkasten aufgebaut. Die Älteren versammelten sich hingegen beim Kuchenbasar. Den vielen Sponsoren des Festes möchte der Sportverein übrigens beim Ball am 5. November Dankeschön sagen.

Wolfgang Gehrke, der Vorsitzende der Gastgeber, nutzte das Fest auch für die Übergabe der Sportabzeichen. Die fünf Kinder erhielten zum Abzeichen auch noch tolle Präsente wie Plüschtiere. Unter den 14 Erwachsenen, welche das Abzeichen unter Leitung von Detlev Voigt erkämpft hatten, war Heidemarie Edom mit ihren 74 Jahren die Älteste. Ihr sah man es an: Sport hält jung!