Dozenten singen Gottesdienst eröffnet 27. Wuster Sommerschule
Traditionell wird die Sommerschule in Wust mit einem Gottesdienst in der Kirche eröffnet.
Ein zweisprachiger Gottesdienst wurde am Sonntagnachmittag in der Wuster Dorfkirche gefeiert. Denn in der gut besuchten Kirche hatten auch die knapp 20 jungen Dozenten der 27. Wuster Sommerschule Platz genommen, welche aus Großbritannien und den USA kommen. Pfarrerin Fredrike Bracht aus Jerichow wurde von einem Dozenten unterstützt, welcher die englischen Texte vorlas. Sogar einige Lieder hatte das Dozenteam bei der Dozentenbegrüßung am Freitag für den Gottesdienst einstudiert. Neben „Lobet den Herrn“ erklang denn auch „Praise to the lord“ beim Gesang in der Kirche.
Mit seiner kompletten Familie dabei war auch der neue und damit vierte Leiter des Pädagogenteams, Professor Nigel Caplan aus Delaware in den USA. Das Dozententeam hat ebenfalls fast komplett gewechselt, nur noch vier „Ehemalige“ sind dabei, berichtete Vereinsvorsitzender und Schulleiter Jörg Hellmuth. Unter den Besuchern befanden sich neben den Quartiereltern der Dozenten auch schon etliche Sommerschüler, darunter sogar zwei Schwedinnen – die Enkelinnen von Familie Mann aus Havelberg. Insgesamt sind bei beiden Durchgängen jeweils um die 100 Schüler dabei. Die Sommerschule endet in diesem Jahr mit der Aufführung des Stücks „Der zerbrochene Krug“ in der Zeit vom 3. bis 5. August.
Die Sommerschule hält wieder ein abwechslungereiches Kulturprogramm für Jedermann parat.
Am Dienstag um 20 Uhr läuft im Sommerschulspeicher „Fräulein Brehms Tierleben“: Zu erleben ist das einzige Theater der Welt für heimische gefährdete Tierarten. Es bietet einmal mehr artgerechte Unterhaltung, nicht nur für Erwachsene. Die Berliner Schauspielerin Dafne-Maria Fiedler, alias Fräulein Brehm, präsentiert das von Barbara Geiger konzipierte Programm Phocoena phocoena – der Schweinswal. Geheimnisvoll und abenteuerlich geht es zu bei dieser Reise in die Tiefen der Nord-und Ostsee, bei der die Zuschauer Wissenswertes über den einzigen permanent dort lebenden Delfinartigen erfahren.
Mittwoch um 20 Uhr folgt im Sommerschulspeicher die Filmpräsentation „Datsche“:
Die in Berlin lebende Britin Lara Hewitt, bekannt als mehrfache Dozentin und Regisseurin der Sommerschule, stellt ihren aktuellen Film vor. Valentine Hermann, ein junger New Yorker, zieht über den Sommer in eine Kleingartenkolonie in Brandenburg, um dort das Wochenendgrundstück seines kürzlich verstorbenen Großvaters zu bewohnen. Dort trifft er auf den Flüchtling Adam, der sich aus Angst vor seiner Abschiebung versteckt. Die zwei Männer freunden sich an, bis Valentine weitere Fremde in seine Datsche einlädt, was den Argwohn seiner Nachbarn erregt.
