Schollener bauen selbst einen Spielplatz

Schollene l Auch wenn sie wissen, dass viel Arbeit auf sie zukommt – die Vorfreude auf den Spielplatzbau ist groß! Und die Fördervereinsmitglieder wissen auch, dass die Dorfbewohner hinter ihnen stehen. Das beweist die Spendenaktion, zu der der Verein im Herbst aufgerufen hatte. „6549 Euro sind bisher auf dem Spendenkonto“, informierte Kassenwartin Cecile Rebinski am Dienstagabend auf der Jahreshauptversammlung. Damit kann schon mehr gemacht werden als anfangs erhofft.

Steffen Menze, der mit der Kettensäge schon so manches Spielgerät und zahlreiche sehenswerte Skulpturen „gezaubert“ hat, wird die Spielgeräte anfertigen. Erste Ideen sind bereits geschmiedet. „Alles wird so gestaltet, dass man immer noch anbauen kann“, erklärte Tino Paul, der stellvertretende Vereinsvorsitzende. Einige noch gut erhaltene Geräte vom alten Kindergartenspielplatz werden auch noch integriert. Das hatte Steffi Friedebold zu ihrer Zeit als Schollener Bürgermeisterin noch angekurbelt. Sie ist Mitglied im Verein und freut sich, dass ihre Idee zum Spielplatzbau so gut umgesetzt wird. Ist alles fertig, wird der Verein das Gelände an die Gemeinde übergeben. Sie unterstützt den Verein auch. Aber es wird die Hilfe vieler Schollener gebraucht. Denn beginnend bei der Vorbereitung des Geländes am Festplatz mit dem Abstechen der Grasnarbe über das Ausbringen des Sandes bis hin zum Aufbau und Streichen der Geräte wird es viele ehrenamtliche Stunden brauchen, bis die Kinder hier spielen können.

„Ich hoffe, dass wir noch in der warmen Jahreszeit, vielleicht im September, Einweihung feiern können“, ist die Vereinsvorsitzende Diana Peuker zuversichtlich. Dazu eingeladen werden dann nicht nur alle Kinder, sondern auch die Helfer und Sponsoren, „wir wollen ein richtigen schönes Fest am Spielplatz feiern“.

Deshalb verzichtet der Förderverein auch ausnahmsweise auf das gut etablierte Halloweenfest. Es fällt mitten in die Herbstferien – da sind nicht nur etliche Kinder nicht da, sondern auch Vorstandsmitglieder, die die Organisation absichern. „Aber vielleicht findet sich ein anderer Verein, der das in diesem Jahr übernehmen will, wir helfen gern.“

Parallel zur weiteren Planung des Spielplatzes – Steffen Menze hat bereits mit der Materialbeschaffung begonnen – gibt es am 11. März die nächste Aktion des Fördervereins: die farbliche Gestaltung der neuen Kindergartenflure mit Motiven aus der Tier- und der Märchenwelt. Die Farbe dafür hatte der Verein dem Kindergarten zur Einweihung im Spätsommer geschenkt. Mit Unterstützung der Volkshochschulmaler werden die noch mit dem Elternkuratorium abzustimmenden Ideen nun in die Tat umgesetzt.

Nachdem der alte Vorstand für die Arbeit entlastet wurde, erfolgte die Neuwahl. Nicht mehr dabei ist die bereits 2015 ausgeschiedene Petra Heinike. Und auch Marika Jaworsky gab ihre Position jetzt aus zeitlichen Gründen ab, „aber ich stehe dem Verein weiterhin zur Seite und helfe gern“. Also galt es, zwei neue Vorstandsmitglieder zu gewinnen. Diana Peuker als Vorsitzende warb darum: „Es ist schön, so aktiv am Dorfleben teilnehmen zu können. Wir können etwas bewegen und unseren Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Je mehr wir sind, desto bunter ist das Dorf.“ Auch wenn die unmittelbare Vereinsarbeit nicht auf viele Schultern verteilt ist, so beweisen die Schollener doch beispielsweise mit ihren Kuchenspenden zu Basaren und auch bei der Spielplatzaktion, dass sie hinter dem Verein stehen.

Es erklärten sich David Kersten und Cindy Krepp bereit, im Vorstand mitzuwirken. Sie bilden mit Diana Peuker, Tino Paul und Cecile Rebinski das neue Team.

59 Mitglieder hat der Förderverein, jederzeit können gern neue Mitglieder dazu kommen. Es geht nicht mehr nur wie einst zur Vereinsgründung angestrebt darum, für die Kinder etwas zu bewegen, sondern etwas „für ein lebendiges Schollene“ auf die Beine zu stellen.