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Hochwasser 11,5 Millionen Euro Flutschäden

Die Flut hatte im Juni 2013 auch in der Gemeinde Klietz viele Schäden angerichtet.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 03.08.2017, 14:00

Klietz l  Innerhalb der Orte Klietz, Scharlibbe und Neuermark-Lübars sind es 17 Wiederaufbaumaßnahmen, außerörtlich an Wegen, Brücken und Durchlässen 56. Diesen Überblick hatte Peter Hackel von der Projektsteuerung unlängst dem Klietzer Gemeinderat gegeben. Zahlreiche große Maßnahmen vor allem in der Klietzer Seesiedlung sind derzeit in Gange.

Die 17 innerörtlichen Projekte haben einen Gesamtumfang von knapp 4,7 Millionen Euro, außerörtlich sind es 6,8 Millionen Euro. Zusammengerechnet werden in der Gemeinde also rund 11,5 Millionen Euro investiert, damit alles wieder so ist wie vor der Katastrophe. Die Maßnahmen werden zu 100 Prozent finanziert.

Mit acht Maßnahmen ist innerörtlich die Hälfte abgeschlossen. Das sind die Wiederherstellung der Turnhalle (sie hatte durch die Hubschrauberflüge durch aufgewirbeltes Material Schäden erlitten); das Wohngebäude in der Dorfstraße 97/97a in Neuermark-Lübars; die Brücke über den Trübengraben in Scharlibbe, die Kreuzung B 107/Genthiner Straße in Klietz, die Mühlenstraße in Klietz, der Gartenweg in Scharlibbe, die Berthold-Schwarz-Straße in Klietz und der Bauhof in Klietz.

Die finanziell am aufwendigsten Projekte sind in Arbeit beziehungsweise in Planung:

Badestelle in Klietz (473.000 Euro)

Radweg am Klietzer See (36.000 Euro)

Seesiedlung inklusive Feldstraße (515.000 Euro), Seestraße (476.000 Euro), Heidestraße (759.000 Euro) und Spielplatz für knapp 84.000 Euro

Kreuzung Dorfstraße/Fährstraße in Neuermark-Lübars (860.000 Euro)

Klietzer Trübenweg (548.000 Euro)

Klietzer Dammstraße (257.000 Euro)

Hohengöhrener Weg in Lübars (190.000 Euro)

Ersatzpflanzungen in Klietz (191.000 Euro).

Bei den außerörtlichen Maßnahmen sind sieben abgeschlossen, der Großteil steht noch aus. Vor allem die Wirtschaftswege werden erst erneuert, wenn die Umleitungen und Deichbauarbeiten beendet sind.

Bürgermeister Hermann Paschke ist zufrieden mit der Abarbeitung der Flutschäden. „Mit der Seesiedlung ist ein großes Stück geschafft. Schade, dass die Badestelle dieses Jahr noch nicht an die Reihe gekommen ist, aber da es demnächst losgeht, finden die Badegäste im Sommer 2018 dann ein schönes Areal vor.“