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Grundschule 80 Anbieter bei Klietzer Börse

Vor vier Jahren öffnete in der Klietzer Grundschule die erste Kleider- und Spielzeugbörse. Inzwischen hat sie sich etabliert.

Von Ingo Freihorst 29.09.2016, 01:01

Klietz l „Im Oktober 2012 hatten wir mit 20 Anbietern begonnen, inzwischen sind es 80 – und es gibt auch eine Warteliste“, berichtete Organisatorin und Schulsozialarbeiterin Jacqueline Stempin beim Basar am Sonnabend über diese Erfolgsgeschichte. Allein kann sie das alles natürlich nicht bewerkstelligen, ein Team von etwa 25 Helfern ist in Klietz mit im Boot.

Zum Beispiel Kirsten Schirmer, Juliane Buhk, Romy Petersen und Stefanie Krispin, welche an den beiden Kassen sitzen. Auf Listen kreuzen sie an, was verkauft wurde, die Verkäufer bleiben dabei ano­nym. Fünf Euro bei einem Umsatz von bis zu 50 Euro beziehungsweise darüber zehn Prozent vom Erlös gehen an die Schule. Zudem hat jeder Anbieter einen Kuchen oder Getränke mitzubringen, welche dann vom Team verkauft werden.

Dieser Kuchenbasar fand erstmals in der Aula statt, hier war mehr Ruhe als im vollgestellten Speisesaal und zudem mehr Platz für Tische und Bänke. Diese hatte übrigens der Bauhof gebracht.

In der Aula lag auch das Anregungsbuch aus, wo Kritiken, Ideen oder Verbesserungsvorschläge gefragt waren. „Ich habe keine weitere Idee, alles wurde schon prima umgesetzt“, berichtete Nadine Kaminski aus Stendal. Sie war zusammen mit Victoria Berthold und Petra Klenz sowie den Kindern Paulina und Friedrich nach Klietz gekommen. „Sogar Faschingskostüme haben wir für unsere Kinder gefunden.“

„Spielzeug ist im Allgemeinen doch recht teuer, wer diese Börse hier nicht nutzt, ist selber schuld“, fand denn auch die Havelbergerin Angela Heise. Den Gästen – zur Eröffnung hatte sich eine Schlange vorm Eingang gebildet – bot sich ein breit gefächertes Angebot: Lerncomputer, CDs und Kassetten mit Hörspielen und Märchen, Bücher, Plüschtiere und natürlich diverse Spiele. Sogar teures Markenspielzeug von Playmobil, Haba oder Lego war vertreten. Alles sortiert nach dem Spielalter, die Babys hatte eine große Extra-Ecke.

Sortiert nach Größen und Geschlechtern präsentierte sich auch die im Speisesaal ausgestellte Herbst-Winter-Kollektion – sowohl auf Tischen als auch an Kleiderständern. Die nächste Börse folgt am 4. März kommenden Jahres, dann ist wieder Frühjahrs- und Sommermode gefragt.

Die Besucher kommen aus dem gesamten Elb-Havel-Land, aus Tangermünde, Stendal und dem Brandenburgischen. Von den Erlösen wurde schon so manches an der Schule mitfinanziert: Unter anderem das Trampolin, die Hochbeete sowie diverse Sportgeräte.