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Hubertusjagd Abschuss eines schwer verletzten Hirsches

Die traditionelle Hubertusjagd fand am Sonnabend im Raum Schollene statt.

Von Sebastian Heinike 08.11.2016, 23:01

Schollene l In den Revieren Schollene 4 und 5 sowie in der Eigenjagd Loer jagten rund 70 Jäger. Hinzu kamen die rund 30 Treiber. Am Nachmittag wurde die Jagdstrecke mit zwei Hirschen, zwei Rehen und zwei Füchsen in der Lehmkuhle gelegt.

Während des Treibens wurden auch zwei Wölfe gesichtet. Denn in den Wäldern zwischen Klietz, Schollene und den Dämmen gibt es inzwischen ein Wolfsrudel.

Jagdkönig wurde Andreas Musow aus Schollene, der einen kranken Hirsch als Hegeabschuss vorwies. Der kapitale 14-Ender wurde von Hunden in Ferchels gestellt, wo er in einem Wasserloch stand. Die Jäger bemerkten, dass das Tier einen herausgerissenen Hoden sowie Hämatome am Bauch hatte. Nach dem Hegeabschuss stellte sich auch noch heraus, dass beide Vorderläufe gebrochen waren. Bedingt durch dieses Handicap wurde der Hirsch vermutlich von Wölfen angegriffen und an den Hinterläufen, Hoden und Bauch verletzt. Das Tier konnte sich aber gegen die Angreifer wehren und flüchten.

Am 29.12. findet in Schollene die Jahresabschlussjagd statt, bei dem die Jäger dann das Jagdjahr ausklingen lassen wollen.