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Im Elbe-Havel-Land Gefühl der Zusammengehörigkeit fehlt

Die Befragungen für das Integrierte Entwicklungskonzept für die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land sind abgeschlossen.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 28.07.2017, 18:00

Schönhausen/Klietz l Bevor sich die beiden Planungsbüros in Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Verbandsgemeinde daran machen, das Entwicklungskonzept IEK zu erstellen, muss erst einmal eine Analyse her. Dafür wurde eine Umfrage via Internet gestartet, gut 200 Bewohner des Elbe-Havel-Landes haben mitgemacht. Noch bis zum kommenden Montag kann man den achtseitigen Fragebogen mit rund 30 Fragen/Meinungsäußerungen ausfüllen.

Da via Internet nicht alle erreicht werden, boten die Planungsbüros aus Stendal und Havelberg zudem Vor-Ort-Termine an. Die letzten fanden in dieser Woche in Klietz und Kabelitz statt, außerdem auf Wunsch der Senioren auch in Neuermark-Lübars. Hier und bei den Senioren in Kabelitz kamen noch einmal 20 Fragebögen zusammen, worüber sich die Planungsbüros sehr freuen. Denn dieses Stimmungsbild ist Grundlage für das Konzept.

„Ganz deutlich in vielen Gesprächen wurde die Unzufriedenheit über die Schließungen von Schulen sowie der Volksbanken und Sparkassen“, so das erste Resümee von Björn Gäde von LandLeute. „Und es gibt kein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Menschen in den Gemeinden des Elbe-Havel-Landes.“ Das erklärte auch Joachim Steinborn aus Klietz. Sein Wunsch: Die Verbandsgemeinde muss sich intensiver um die Ortschaften kümmern! „Die Menschen brauchen Perspektiven, um hier zu bleiben.“

Positiv hervorgehoben wurde von vielen Befragten die schöne Landschaft. Und es gab gute Ideen, die in das Konzept einfließen sollen.

Die Planungsbüros werten die Umfrage ab August aus. Am 12. September gibt es dann ein zweites Forum, in dem die Analyse vorgestellt wird: Was ist vorhanden, wie ist die Stimmung bei den Bewohnern. Dazu haben auch Gespräche mit allen Bürgermeistern stattgefunden. Bis März soll das Konzept vorliegen. Es ist Grundlage dafür, für kommende Projekte in den Genuss von Fördermitteln zu kommen.