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Judolager Brasilianer zeigt Tricks und Kniffe

Sport und Spaß stehen auch in diesem Jahr beim Judo-Sommerlager des Havelberger Wassersportvereins auf der Spülinsel ganz obenan.

Von Dieter Haase 03.08.2016, 01:01

Havelberg l Nach der Anreise der Teilnehmer am Sonntag ist das Camp am Montag offiziell gestartet. „38 Kinder und Jugendliche in sechs Gruppen sowie 17 Betreuer verbringen bei uns bis zum Sonnabend erlebnisreiche Ferientage“, ist vom Vorsitzenden des Havelberger Wassersportvereins Herbert Luksch zu erfahren. Er hat – wie auch in den Vorjahren – wieder die Leitung des Judo-Sommerlagers übernommen. Erstmals sind Teilnehmer von der Sportschule in Halle mit von der Partie, ansonsten viele „Stammgäste“ aus Vereinen in Blankenburg, Tangermünde, Stendal, Schönhausen oder Schollene. Und natürlich auch aus Havelberg.

Es begann am Montag mit dem Sport, welcher dem Lager seinen Namen gegeben hat: Judo. Freundlicherweise können die Teilnehmer am Camp dafür wieder die Sporthalle „Am Eichenwald“ nutzen, wofür sich der Wassersportverein bei der Stadt Havelberg bedankt. Einen besonderen Gast konnten die jungen Sportler dabei auch begrüßen: einen Judo-Trainer aus Berlin, der aus dem brasilianischen Sao Paulo stammt. Er zeigte den Kindern und Jugendlichen – und auch den Erwachsenen – so manche Tricks und Kniffe.

Traditionell steht in der Campwoche am Dienstag in jedem Jahr ein Tag bei der Bundeswehr in Havelberg auf dem Plan. So auch am 2. August wieder. „Mit unseren Paten aus der 3. Kompanie des Panzerpionierbataillons 803 haben wir ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut. Da in der Havelberger Kaserne jetzt auch Urlaubszeit ist, nehmen sich die meisten Soldaten heute freiwillig die Zeit, den Stationsbetrieb auf dem Wasserübungsplatz in Nitzow aufzubauen und zu begleiten. Sie haben sich dabei wirklich viel Mühe gegeben“, freute sich der Vereinsvorsitzende. Insgesamt sechs Stationen musste jede der sechs Gruppen durchlaufen. Eine mit Schlauchbooten (Luft rauslassen, wieder aufpumpen, eine Strecke damit auf dem Wasser absolvieren), Zielspritzen mit der Kübelspritze, eine Sanitätsstation und eine mit dem Namen „Blind, taub und stumm“ gehörten unter anderem dazu. Leider meinte es Petrus  nicht ganz so gut mit den jungen Sportlern und den Soldaten – trotzdem wurde das Programm durchgezogen. Denn es machte den Judokas sichtlich Spaß. „Es wäre schade gewesen, wenn wir das hier alles wegen eines Unwetters hätten beenden müssen – nicht nur des Spaßes wegen, sondern auch wegen des Fleißes, den die Soldaten in die Vorbereitung dieses Tages gesteckt hatten“, so Herbert Luksch.

Dazu gehörte nach dem Ende des Stationsbetriebes auch noch das Mitfahren auf Bundeswehrtechnik, das bei den Kindern und Jugendlichen natürlich besonders gut ankam. „Die Patenschaft mit der 3. Kompanie – das ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Bei uns im Verein sind die Soldaten in ihrer Freizeit immer willkommen, ob beim Judotraining oder auch mal, um eine Bootstour zu unternehmen“, macht der Vereinsvorsitzende deutlich. Dienstagabend waren die Soldaten nicht nur zur Auswertung der Wettbewerbe des Tages auf der Spülinsel eingeladen, sondern auch zu einem gemütlichen gemeinsamen Grillabend.

Heute steht im Camp unter anderem ein Nuptunfest am Havelstrand auf dem Plan.