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Neujahrsempfang Schönhausen dankt Ehrenamtlichen

Freudige Nachrichten verkündete der Bürgermeister auf dem Neujahrsempfang in Schönhausen: Die Figuren kommen zurück in den Park.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 19.02.2017, 08:04

Schönhausen l Nachdem sie im Flutwasser gestanden und Schaden erlitten hatten, sind die Sandsteinfiguren inzwischen längst restauriert. Nun sind auch alle Formalitäten geklärt, dass sie zurück an ihren Standort rund um den Teich im Bismarck-Park zurückkehren können. Die Aufstellung ist für Anfang März geplant, Einweihung soll am 19. März sein. Dazu hat sich auch hoher Besuch aus der Landesregierung angekündigt, aber die schriftliche Bestätigung dafür fehlt noch, sagte Bürgermeister Holger Borowski auf dem Neujahrsempfang.

Das Jahr 2017 bringt weitere Meilensteine mit sich: Der Grundstein für den Bau der Turnhalle – ebenfalls ein Flutprojekt – wird gelegt. Und auch für den neuen Kindergarten, gebaut von der Verbandsgemeinde, liegt der Förderbescheid vor und vielleicht noch zum Ende des Jahres könnten die Baufahrzeuge anrollen.

Bevor Holger Borowski am Freitagabend auf dem Neujahrsempfang im Bürgerzentrum diesen Ausblick auf das neue Jahr machte, schaute er zurück. „2016 war ein schweres Jahr. Die Finanzlage war nicht so, wie wir sie uns gewünscht hätten. Trotzdem haben wir viel bewegt und Vorhandenes aufrecht erhalten.“ Dafür sprach er den Vereinen und den Gewerbetreibenden seinen Dank aus. „Wir müssen auch in Zukunft agil und flexibel sein und zusammenrücken!“

Noch viele Jahre werde die Gemeinde Schönhausen mit der Bewältigung der Flut zu tun haben. „Mit Peter Hackel im Büro der Projektsteuerung haben wir zum Glück einen sehr fähigen Mitarbeiter an unserer Seite“, sprach Holger Borowski seinen Dank aus. Bald losgehen werde es auch mit der Beseitigung der Flutschäden im Nebengebäude des Bürgerzentrums. Hier sollen die Bauarbeiten dann in die Modernisierung des gesamten Hauses, das zum Bismarckschen Gut II gehörte, gipfeln. Denn hier soll Dr. Carola Lüke zusätzlichen Platz für ihre Praxis erhalten, blickte Holger Borowski zuversichtlich zur anwesenden Ärztin.

Der Neujahrsempfang bietet eine gute Gelegenheit, Ehrenamtlichen zu danken. Zunächst nannte der Bürgermeister die beiden Bibliothekarinnen Ingrid Poppe und Christel Guß-Siedler. Auch allen Vereinen sprach er seinen Dank aus, „sie prägen unser positives Dorfbild und machen die Ortschaft attraktiv“.

Karin Froreck erhielt für ihren steten Einsatz in der Kirche und die Führung von Touristen eine Anerkennung; Armin Dreger für seine Bereitschaft, Veranstaltungen technisch abzusichern; und Eckhard Habiger, der als Vorstandsmitglied des Angelvereins Lehrgänge zum Erwerb des Fischereischeins organisiert. Zwar nicht anwesend, aber dennoch Dank ausgesprochen wurde Andree Hoffmann vom Hohengöhrener Sportverein und Martin Bachmann vom SV Preußen Schönhausen.

Anerkennende Worte gingen auch an Christian Böttcher, der als Vorsitzender der Landsenioren den Volksstimme-Blumenstrauß empfangen hat und somit zu den Nominierten für den „Havelberger des Jahres“ bei der morgigen Gala in Salzwedel gehört.

Unter den Gästen des Empfanges war auch eine Abordnung der Feuerwehr. Die muss nun schon länger als geplant im Gewerbegebiet ausharren, weil die Flutsanierung ihres Gerätehauses noch immer nicht abgeschlossen ist – für diese Geduld dankt der Bürgermeister.

Nachdem die Bläser der Kirchgemeinde mit einem letzten Lied den offiziellen Teil des Empfanges beendete, ließen sich die Gäste – auch Verbandsbürgermeisterin Steffi Friedebold gehörte dazu – das Essen schmecken. Das Fleisch für den Wildgulasch hatte Ralf Tschentschel spendiert. Bei Sekt und Saft plauderten die Anwesenden ein paar Stündchen. 2017 bringt etliche Höhepunkte mit sich. Der Figureneinweihung am 19. März folgt am 1. April das Fest „Kunst für Demokratie“ im Park unter dem Motto „Brücken bauen“.

Zu den zahlreichen Bauprojekten gehört auch die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Hohengöhren, die Mitte März beginnt und Umleitungsverkehr über die Dämme mit sich bringt.