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Osterfest Kinder suchen in Nitzow 500 bunte Eier

Die besorgten Blicke zum Himmel waren beim großen Ostereiersuchen in Nitzow zum Glück nicht nötig. Es blieb trocken.

Von Wolfgang Masur 18.04.2017, 14:14

Nitzow l So hatten zahlreiche Nitzower und Gäste, die sich zum Osterfest eingefunden hatten, den Weg zum Havelufer gefunden. Der Feuerwehrverein hatte wieder die Getränkeversorgung übernommen und die Kameraden waren auch auf kühlere Temperaturen eingestellt, denn es gab sogar Glühwein. In Sichthöhe war ein Feuerlöscher aufgestellt, der als Spendenbox diente. „Wir wollen natürlich die in Sandau lebenden Familien Rauberg und Peters, deren Wohnhaus Anfang März abgebrannt ist, unterstützen“, so Wehrleiter Andreas Eckert.

Am Nachbarstand waren Mitglieder der Nitzower Sportfischer zu finden, hier lockten leckere Bratwürstchen, gebackene Waffeln und Kaffee die Besucher an. Die Waffeln gab es von den Sportfischern zum Osterfest wieder gratis und der Schützenverein sponserte den Kakao dazu.

„Die Kinder haben schnell die verschiedenen Stationen entdeckt, an denen sie sich betätigen können. Die Feuerwehr bietet Rundfahrten an, hat mit der Jugendwehr ein Schlauchkegeln im Angebot und an der Kübelspritze herrscht Hochbetrieb. Aber auch der Jugendklub wird mit dem Ringewerfen und Gokartfahren gut angenommen“, freute sich Ortsbürgermeister Karsten Grey.

Anke Pick vom Jugendklub hatte alle Hände voll zu tun. „Wir haben jetzt mit einigen Helfern die 500 bunten Ostereier, die vom Ortschaftsrat kommen, versteckt, und nun kann es mit den Spielen weitergehen. Das beliebte Büchsenwerfen muss in diesem Jahr wegen des Windes leider ausfallen“, bedauerte Anke Pick. Aber die Kinder hatten auch so viel Spaß an den einzelnen Stationen. Der Jugendwart der Feuerwehr, Lars Lindenthal, hatte seine Jugendgruppe – drei Jungen und fünf Mädchen gehören dazu – immer im Auge und gab gute Ratschläge. „Wir haben auch ein Feuerwehrquiz im Angebot und es gibt für die Sieger an den Stationen kleine Ostertüten.

Hintergrund ist aber auch die Werbung für die Jugendfeuerwehr, denn wir brauchen ja Nachwuchs“, so Lars Lindenthal. Beim Schlauchkegeln gab der achtjährige Max aus Berlin sein Bestes. Wie es richtig gemacht wird, hatte ihm zuvor Sophie Schmok von der Nitzower Jugendgruppe gezeigt. Obwohl Max erst acht Jahre alt ist, war es trotzdem für ihn schon das neunte Mal, dass er beim Osterfest am Havelufer dabei war. „Wir haben hier ein Wochenendhaus und beim ersten Mal hier am idyllischen Strand war ich mit Max schwanger“, blickte seine Mutti stolz zurück.

Die Zeit bis zum Start des Eiersuchens verging sehr schnell; Ortsbürgermeister Karsten Grey gab dazu den symbolischen Startschuss. Aufgeregt und voller Erwartungen stürmten die Kinder, teils von den Eltern und Großeltern begleitet, los. Die Freude über jedes gefundene Ei war riesengroß. Am Abend wurde dann das Osterfeuer entfacht und spendete wohlige Wärme.

Am 30. April wird traditionell im Haveldorf Nitzow der Maibaum aufgestellt und am Morgen des Maifeiertages lädt der Rassekaninchenzuchtverein G 914 wieder zum Hähnekrähen ein.