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Pionierbataillon Sandauer kehrt in die Kaserne zurück

Auszeichnungen, Beförderungen und Spieß­übergabe standen beim Quartalsappell des Panzerpionierbataillons 803 Havelberg im Mittelpunkt.

Von Andrea Schröder 29.03.2017, 18:17

Havelberg l Mit Hauptfeldwebel Maik Benneckendorf kehrt ein Altbekannter zurück in die Elb-Havel-Kaserne. Vier Jahre lang war er Spieß der 2. Kompanie des Panzerpionierbataillons 803 Havelberg, bis er im November 2014 nach Stendal wechselte, um sich als Karriereberater um den Bundeswehr-nachwuchs zu kümmern. Nun ist der Sandauer auf eigenen Wunsch wieder zurück in Havelberg und hat die 3. Kompanie des bei den Havelberger Pionieren angesiedelten Pionierbataillons 901 als Spieß übernommen. Er löst damit Oberstabsfeldwebel Wolfgang Berg ab, der bereits in allen Kompanien der Havelberger Pioniere als Kompaniefeldwebel gedient hat.

Stets war Wolfgang Berg bereit, als Spieß einzuspringen, wenn es erforderlich war. Dabei wurden seine Fähigkeiten auf diesem verantwortungsvollen Posten geschätzt. „Sie sind eine Persönlichkeit, an der man sich orientieren kann“, würdigte der Kommandeur des Panzerpionierbataillons 803, Oberstleutnant Markus Schulze Harling, die Leistungen des Kompaniefeldwebels, der im Sommer in den Ruhestand gehen wird.

Der Kommandeur bescheinigte dem neuen Spieß, dass er in der 2. Kompanie einen exzellenten Job gemacht hat und dass sich die Bemühungen, ihn wieder nach Havelberg zu holen, gelohnt haben. „Wir haben unseren Wunschkandidaten und Sie Ihre Wunschverwendung bekommen.“

Den Quartalsappell nutzte der Kommandeur auch, um auf die ersten Monate des Jahres 2017 zurückzublicken. Diese waren ausbildungsintensiv. Auf der pionierspezifischen Ausbildung liegt auch der Schwerpunkt bis zum Ende des dritten Quartals, um die unmittelbare Pionierunterstützung der Kampftruppenteile der Brigade hochwertig sicherzustellen. Anfang Januar übernahm die 3./901 im Rahmen der HAFF-Übungsserie der Brigade eine Weiterbildung zum Thema Gewässerübergang und Gewässerorganisation. In den anderen Kompanien standen Dienstpostenausbildung und infanteristische Ausbildung im Vordergrund.

Als Zeichen dafür, dass die Soldaten in der Lage sind, die unmittelbare Pionierunterstützung mit einem sehr hohen Standard zu leisten, wertet der Kommandeur die Tatsache, dass Teile der dritten Kompanie gemeinsam mit den Panzergrenadieren aus Hagenow im Schießübungszentrum kämpften und dabei ihre Arbeit sehr gut machten.

Mit Blick auf das kommende Quartal sagte Markus Schulze Harling, dass es von der Brigadeübung Haffschild und der Vorbereitung darauf geprägt sein wird. Zudem gehen Soldaten ins Übungszentrum Infanterie und ins Schießübungszentrum. Im Juni folgen dann der Tag der Bundeswehr, der Sachsen-Anhalt-Tag und das Havel-Biwak in Havelberg. Der Kommandeur sprach von einem fordernden Quartal, was insbesondere für die 3./901 gilt, die etwa beim evangelischen Kirchentag in Wittenberg sowie als Projektkompanie für das Havelbiwak stark eingebunden ist.

Das Bataillonsantreten nutzte der Kommandeur zudem für Beförderungen und Auszeichnungen. Hauptmann Thomas Ochota erhielt die Ehrennadel des Bataillons. Er wird Ende dieses Monats aus dem Standort Havelberg verabschiedet. 14 Jahre leistete er seinen Dienst auf hervorragende Art und Weise.

Zudem wurden Ehrenkreuze und Ehrenmedaillen der Bundeswehr an fünf Soldaten für besondere Dienste verliehen. Darunter das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold an Oberstabsfeldwebel Stefan Fenske.