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Rheumaliga Erfahrungen ausgetauscht

Die Rheumaliga Havelberg war Gastgeberin für ein Regionaltreffen und hat mit anderen Selbsthilfegruppen Erfahrungen ausgetauscht.

Von Andrea Schröder 29.05.2017, 19:03

Havelberg l Neuigkeiten aus dem Landes- und Bundesverband der Rheumaliga und der Erfahrungsaustausch standen im Mittelpunkt des Regionaltreffens, zu dem die Havelberger Gruppe am Montag im Domizil des Wassersportvereins Gäste aus Halle sowie Stendal, Beetzendorf und Salzwedel empfangen hat. Die Vorsitzende der Selbsthilfegruppe Ingrid Protz hatte mit ihrem Stellvertreter Jens Nehring, Gruppenleiterin Brigitte Nehring, Kassenwartin Bärbel Sauer sowie Rosi Schirmer, Helga Techel und Regina Fabian kompetente Ansprechpartner an ihrer Seite, die beim Treffen Auskunft über die Arbeit der Havelberger Gruppe geben konnten.

Von acht Mitgliedern zur Gründung im Jahre 2004 ist die Zahl inzwischen auf 70 Mitglieder angewachsen, die in drei Gruppen dem Funktionstraining nachgehen. Zwei Gruppen fahren regelmäßig zur Wassergymnastik. „Weitere Anträge liegen uns schon vor“, machte die Vorsitzende auf das große Interesse aufmerksam. Öfter finden gemeinsame Treffen statt. So zum Beispiel an diesem Mittwoch, wenn um 14.30 Uhr der gemütliche Kaffee­nachmittag im Bistro auf der Spülinsel beginnt. Für Ausflüge und mehrtägige Reisen ist Brigitte Nehring verantwortlich.

Für den 14. Juni ist eine Fahrt ins Bergtheater Thale vorbereitet, für 10. August eine Tour zur Hanse Sail nach Rostock. Vom 14. bis 17. September geht‘s ins polnische Wroclaw, wo die Musikfesttage stattfinden. Für Oktober steht der Besuch einer Baumkuchenfabrik in Salzwedel auf dem Plan.

Aus Beetzendorf war Klaus-Peter Jakubek angereist, der in der Rheumaliga die überregional tätige Gruppe der am Sjögren-Syndrom Erkrankten vertritt. Zweimal im Jahr treffen sich die Mitglieder der 2014 gegründeten Gruppe zu Wochenendseminaren, um sich zu speziellen Themen auszutauschen und Vorträge anzuhören. Er bat die Vertreter der Selbsthilfegruppen, von der chronisch entzündlichen Autoimmunerkrankung Betroffene über das Bestehen dieser Gruppe zu informieren und auch Rheumatologen darauf hinzuweisen. Wer Kontakt mit ihm aufnehmen möchte, kann sich unter der Rufnummer 039000/206 an ihn wenden.

Nachwuchssorgen für die Vorstandsarbeit klangen bereits im Bericht von Ingrid Protz an, wobei die Selbsthilfegruppe mit Jens Nehring einen jüngeren Mann in ihren Reihen hat. In der Stendaler Gruppe scheinen die Sorgen wesentlich größer zu sein. Vorsitzende Angelika Erler, die zugleich Leiterin der Regionalstelle Nord der Rheumaliga ist, berichtete von dem großen Problem, in der 180 Mitglieder zählenden Gruppe Nachwuchs für die Vorstandsarbeit zu finden. Sie werde im nächsten Jahr definitiv zurücktreten. Sollte sich kein Nachfolger finden, drohe das Aus für die Selbsthilfegruppe.

Ein Thema, das sich die stellvertretende Geschäftsführerin des Landesverbandes Nicole Mittenzwei notierte, um möglicherweise helfend zur Seite stehen zu können. Sie führte durch das Regionaltreffen, von denen es innerhalb des Landesverbandes jährlich sechs in den einzelnen Regionen gibt. Ein Schwerpunkt war das Funktionstraining, zu dem sich die Mitglieder der Rheumaliga wöchentlich treffen. Hier gibt es Neuregelungen. Seminare und Veranstaltungen, Finanzen und Delegiertenversammlung waren weitere Themen. Zudem hatte Nicole Mittenzwei etliche neue Info-Materialien vom Bundesverband mitgebracht.

Wer sich über die Arbeit der Rheumaliga informieren möchte, kann sich in Havelberg unter anderem an Ingrid Protz unter Telefon 039387/806 09 wenden.