Schüler sorgen bei Volksfest für viel Humor

Sandau l Glücklicherweise spendeten die Bäume ringsum im Stadtpark bei den knapp 30 Grad Celsius wenigstens ordentlich Schatten. Der Auftritt der Grundschule zum Auftakt des Treibens im Park konnte somit auch im Freien stattfinden, die Tanzfläche vor der Bühne bot genügend Platz.

Der Spaß stand in diesem Jahr beim Programm im Mittelpunkt, weshalb denn auch diverse Schülerwitze bei den Sketchen zum Besten gegeben wurden. Wie jener, wo der Vater gefragt wird, ob er auch mit verbundenen Augen schreiben könne – das Zeugnis sollte unterschrieben werden. Auch waren diverse Ausreden wegen vergessener Hausaufgaben zu hören oder Sketche zum Thema „feiner Deutsch“.

Tim und Emmy aus der 1. Klasse sagten das lustige „Spatzensalat“-Gedicht auf, Max Schultze betrat die Bühne als Sänger Andreas Gabalier. Gina Weiß und Fenja Lindemann aus der 4. Klasse sangen auf Plattdeutsch das Lied „Wenn der Topf aber nun ein Loch hat“, Ramon Hülse demonstrierte Karate-Techniken. Die Mitglieder der AG Stepptanz zeigten ebenfalls ihr Können, auch die Flötengruppe war zu hören. Der Chor sang vom Nackedei – angesichts der sengenden Hitze passte das lustige Lied wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Einstudiert hatten das abwechslungsreiche Programm Marion Kaluza und Bärbel Harmel.

Erste Aktion an dem Tage war die Stadtmeisterschaft der Angelgruppe um Steffi Koterba. Bereits um 6.30 Uhr war dazu Treff an der Havelberger Werft gewesen. Stadtmeister bei den Erwachsenen wurde Tobias Jahn mit über elf gefangenen Kilogramm Fisch, bei den Kindern fing Jakob Müller über ein Kilogramm – auch er bekam einen Pokal. Insgesamt waren 16 Teilnehmer dabei, darunter zwei Kinder. Die Angler waren beim Fest zudem mit ihrem Aalwürfel-Stand dabei. Wer insgesamt zehn Augen hatte, durfte einen Fisch mit nach Hause nehmen.

Sportlich ging es am Vormittag auf dem Fußballplatz und in der Turnhalle zu. Die Kicker von TuS hatten TuS Wahrburg aus Stendal zu Gast. Die Gastgeber unterlagen mit 1:3. Acht Familienmannschaften hatten sich in der Turnhalle zum Badminton-Turnier eingefunden, wobei auch hier die Sandauer den Gästen von außerhalb den Vortritt ließen: Marie und ihre Mama Constanze Kämpfer vom Schönhauser Damm sammelten die meisten Punkte – letztere möchte nach Fertigstellung der Schönhauser Turnhalle auch dort den Badmintonsport etablieren.

Der von Bernd Neumann geleitete Kleingärtner- und Kleintierzüchterverein wird in diesem Jahr runde 80 Jahre alt, er richtete das Hähnekrähen am Vormittag aus. Am eifrigsten krähte der Hahn von Rosemarie Kalex, 88 Male ertönte sein „Kikeriki!“ Insgesamt 18 Hähne standen in den Käfigen, fünf von ihnen blieben in der halbstündigen Wertungszeit stumm.

Bayrisches Flair verbreiteten Doreen Radecker, Heike Heller, Anja Schulenburg sowie Sandra Bahlke-Frank – sie trugen allesamt Dirndl. Hier gab es Salzbrezeln, Schmalzstullen, Himbeerbowle und Kirschbier. Wer es nicht so deftig mochte, konnte sich am Stand des Karnevalsvereins SCC Kaffee und Kuchen kaufen. Die Jecken betreuten zudem das Preiskegeln. Geld für die Klassenkasse der Zweitklässler sammelten Birka Müller und Nadine Mai, sie verkauften Popcorn, Zuckerwatte und Langos. Und die Kindertagesstätte lud zum Schminken ein.