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Silvester Feuerwehr in Bereitschaft

Das Silvesterfeuerwerk hat in der Domstadt in den zurückliegenden Jahren so gut wie keine Schäden im kommunalen Bereich hinterlassen.

Von Dieter Haase 30.12.2016, 00:01

Havelberg l Havelbergs Ordnungsamtsmitarbeiter Dieter Härtwig hofft, dass es auch in der Nacht zum Sonntag so bleibt.„Sachbeschädigungen hat es zumeist an Parkscheinautomaten und Briefkästen gegeben“, blickt Dieter Härtwig zurück. Damit hier nicht wieder so einiges kaputt geht, sind Vorsorgemaßnahmen getroffen worden. „Auch Bewohner von Häusern, bei denen sich die Briefkästen im Außenbereich befinden, sollten diese schützen“, rät er. Dort, wo es möglich ist, sei zum Beispiel ein Abbau der Kästen durchaus angebracht.

Gegen Feuerwerk und das Zünden von Böllern und Donnerschlägen in der Silvesternacht sei städtischerseits grundsätzlich überhaupt nichts einzuwenden. Allerdings bittet er die Feierlustigen, darauf zu achten, dass in sensiblen Bereichen, wie unmittelbar vor dem Krankenhaus oder vor Altenheimen, die Knallerei unterbleiben sollte.

„Auf dem Domplatz, der sich schon in einigem Abstand vom Krankenhaus befindet, ist das aber okay, hier treffen sich seit vielen Jahren um Mitternacht zahlreiche Leute, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen und sich das Feuerwerk auf der Stadtinsel anzuschauen.“

Dass bei der Knallerei auch viel Müll anfällt, wird sich auch in Zukunft nicht ändern. „Doch Plastik und Flaschen beziehungsweise Glasscherben müssen nicht die ganze Nacht über mitten auf der Straße liegen bleiben. Denn sie stellen Hindernisse und damit Gefahren für den Straßenverkehr dar, der auch in dieser Nacht sicher in und durch Havelberg rollen muss. Ich denke dabei zum Beispiel in besonderem Maße an Einsatz- und Rettungsfahrzeuge und an Leute, die sich schon am frühen Morgen des Neujahrstages wieder auf den Weg zur Arbeit machen müssen. Die Sauberkeit der Fahrbahn hat deshalb Priorität.“ Aus diesem Grund sollten die Bürger Vernunft walten lassen und gleich nach der Knallerei Glas- und Plastik-Abfälle zumindest aus dem Verkehrsbereich räumen. „Grobe Verunreinigungen sind sofort zu beseitigen. Wenn dann erst im Laufe des Neujahrstages oder am 2. Januar alles, was sich am Straßenrand und auf den Fußwegen an Dreck angesammelt hat, beseitigt wird, hat keiner was dagegen“, erklärt der Ordnungsamts-Mitarbeiter. Unabhängig davon werde am Sonntagfrüh aber schon mal die Straßenkehrmaschine des Bauhofes, die jetzt wieder einsatzbereit ist, einige Runden durch die Stadt drehen.

Auch den Hinweis, beim Abschießen von Feuerwerk Vorsicht walten zu lassen, möchte Dieter Härtwig an dieser Stelle los werden. „Zuletzt hat es in Havelberg zwar keine Brände und Verletzten durch Pyrotechnik gegeben, aber in dieser Beziehung kann man nie genug mahnen, richtig mit Böllern, Raketen und anderem Feuerwerk umzugehen.“ Falls doch was passieren sollte, sitzt eine Einsatztruppe der Havelberger Stadtwehr im Feuerwehrgerätehaus in Bereitschaft und ist so in der Lage, bei einer Alarmierung unverzüglich auszurücken.

Und noch etwas bittet Dieter Härtwig zu beachten: Haustiere, vor allem Katzen und Hunde, reagieren dermaßen verschreckt und verstört auf das Gerumse, Geknalle und den anderen Feuerwerkslärm, dass sie mitunter davor ausbüxen. Am besten wäre es deshalb, wenn einer bei den Tieren bleibt und beruhigend auf sie einwirkt. „Wir hatten schon mal einen Fall, wo sich sämtliche auf einer Koppel befindlichen Pferde vor Angst selbstständig gemacht haben“, berichtet Dieter Härtwig.