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Skikurs Schüler lernen, auf Brettern zu stehen

Von der Schulbank auf die Piste: Zwanzig Havelberger Schüler lernen Ski fahren in Österreich.

Von Dieter Haase 13.02.2017, 14:07

Havelberg l Was gibt es Schöneres, als in einer märchenhaften Winterlandschaft mit Skiern die Abhänge hinunter zu sausen und den Fahrtwind zu spüren? Diese Erfahrung konnten jetzt die 20 Teilnehmer des diesjährigen Skikompaktkurses der Havelberger Sekundarschule „Am Weinberg“ genießen.

Mit dem Bus waren sie am 29. Januar in Richtung Süden gestartet. Das Reiseziel lautete: eine Woche Sportunterricht und natürlich auch Spaß in Maria Lankowitz. Nach gut 12 Stunden Fahrt wurde der Ort in der Steiermark ohne Komplikationen erreicht.

Mit der Skiausrüstung ging es dann täglich bei allerbesten Bedingungen – viel Schnee und schönem Wetter – von früh an bis zum späten Nachmittag in den „Klassenraum“, die Piste, wobei für die Neuntklässler anstrengende Ausbildungsstunden anstanden. Neben dem einigermaßen sicheren Stand auf den Brettern wurden unter anderem der Pflugbogen, der Parallelschwung und die Carving-Technik geübt. Das alles ging bei einigen Teilnehmern zwar nicht ganz ohne Sturz ab, zum Glück ging dabei aber immer alles glimpflich ab, so dass sich die Stimmung stets auf dem besten Stand befand.

„Eine wirklich prima Truppe“, resümierte der verantwortliche Sportlehrer Rico Kowalkowski. „Hoch motiviert, diszipliniert, lernbereit, begeisterungsfähig“, lobte er. Es gab viele bemerkenswerte Leistungen. Dazu gehörten zum Beispiel die von Max Rahnfeld und Lea Gierke, die sich als echte Kämpfertypen erwiesen, um die Leistungsüberprüfung am vorletzten Tag erfolgreich zu bestehen. Das schafften übrigens erfreulicherweise alle Teilnehmer – der Großteil von ihnen hatte sich in Maria Lankowitz zum ersten Mal im Leben Skier unter die Füße geschnallt.

Der vorletzte Tag, es war der Donnerstag vor Beginn der Winterferien, war zugleich der Tag der Auswertung, der Auszeichnungen und der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse, die in der Lehrertasche den Weg mit nach Österreich angetreten hatten.

Wie bei den Kursen in den Jahren zuvor gab es auch wieder einige Ehrungen. „Wir haben den Mister und die Miss Ski gekürt“, erzählte Rico Kowalkowski. Dabei handelte es sich um die beiden Schüler mit den besten Leistungen. Den Titel „Mister Ski“ erhielt Justin Habermann; „Miss Ski“ wurde Vanessa Janke. Die Ehrung für eine gekonnte Einlage auf Skiern ging an Florian Prodöhl.

In erster Linie war die Fahrt nach Österreich zwar eine schulische Veranstaltung, der Spaß kam aber trotzdem nicht zu kurz. So wurde zum Beispiel eine Therme mit 34 Grad Luft- und Wassertemperatur besucht. Der letzte Au­fenthaltstag stand dieses Mal zudem allen zur freien Verfügung. Natürlich vor allem zum Skifahren. Außerdem bot das Jugend- und Familiengästehaus vielfältige Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung.