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SOS-Kinderlauf 359,50 Euro sind der Lohn für 542 Runden

In das Fest für Kunst und Demokratie am Sonnabend in Schönhausen war der SOS-Kinderlauf integriert.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 03.04.2016, 10:40

Schönhausen l „Eine Runde schaffst Du noch!“ Mit anfeuernden Zurufen und Applaus schafften die Schönhauser Mädchen und Jungen bei „Kinder laufen für Kinder“ zum Auftakt des Festes für Kunst und Demokratie noch ein paar Runden mehr. Insgesamt 542. Tolle Leistung, auch wenn es im vergangenen Jahr etwas mehr gewesen sind. Der frühe Start kurz nach 9 Uhr, ein Fußballspiel von Dritt- und Viertklässlern und die Zeitbegrenzung auf anderthalb Stunden sind wohl die Gründe dafür.

Dennoch waren es 41 Mädchen und Jungen, die sich eine Startnummer beim Org-Team um Carmen Bärmann vom Sportverein und Nanette Kurze geholt haben. 16 von ihnen waren unter sieben Jahre alt, die anderen darüber. Die jüngsten Läufer waren die dreijährigen Stella Gabriel mit Papa Stefan Lemme sowie Martha Gierke aus Kamern. Auch etliche Kinder von außerhalb, zu Besuch bei den Großeltern, liefen mit.

Die Kleinen schafften, teilweise auch mit väterlicher Begleitung immerhin 157 Runden – eine etwa 400 Meter lang. Es ging um die Kirche und ein Stück durch den Park mit den als Drachen verwandelten Kanonen. Arik Zepernick hatte das meiste Durchhaltevermögen: 27 Runden!

Die 25 Älteren legten 385 Runden zurück. Levi Giese, Schüler der 1. Klasse, schaffte mit 31 Runden die meisten.

Für alle Kinder gab es eine Urkunde. Den Kuchen zur Stärkung hatten wieder die beiden ortsansässigen Bäcker spendiert. Und es gibt noch einen anderen „Lohn“ für die sportliche Leistung: Sponsoren bezahlen die gelaufenen Runden – bei den Kleinen pro Runde ein Euro, bei den Großen für zwei Runden (knapp ein Kilometer) je ein Euro. Insgesamt sind es 349,50 Euro!

Dieses Geld spendierten Gewerbetreibende aus der Region, Privatpersonen und auch Eltern der laufenden Kinder. Berbel Wischer, Dagmar Schulze und Marlies Haak hatten in den Wochen zuvor darum gebeten.

Vor dem Start entschied sich die Mehrheit der Kinder und Eltern dafür, dass das Geld für „ein gesundes und sicheres Leben“ für Kinder in anderen Ländern gespendet wird.