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Städtepartner Eurocamper freuen sich auf Italien

Am 20. Juli gehen sie auf Reisen: fünf junge Leute, die Havelberg beim Eurocamp der Partnerstädte im italienischen Formigine vertreten.

Von Andrea Schröder 28.06.2017, 01:01

Havelberg l Neue Leute und Kulturen sowie eine andere Sprache kennenzulernen, sind Gründe für Paul Mech, am 5. Eurocamp der Partnerstädte Havelbergs teilzunehmen. Außerdem freut er sich auf eine spannende Abwechslung in den Sommerferien, denn im italienischen Formigine warten gemeinsames Arbeiten an einem Projekt sowie Freizeitaktivitäten auf die jungen Leute.

25 sind es an der Zahl. Sie kommen aus Havelberg und Verden sowie dem französischen Saumur, dem englischen Warwick und aus Formigine. Die italienische Stadt ist als Partnerstadt Saumurs von Anfang an bei den Eurocamps mit dabei und in diesem Jahr nun Gastgeber. Da Fördergelder aus dem Erasmus-Programm der EU bereitstehen, können aus jeder Stadt fünf Jugendliche teilnehmen, sonst waren es vier. Jeweils einer zählt als Betreuer. Bei den Havelbergern ist Max Boensch als „dienstältester“ Eurocamper dafür auserkoren.

Im Rathaus sprachen Evelin Bullwan, die als Sachgebietsleiterin Allgemeine Verwaltung für die Eurocamps zuständig ist, und Tourismuschefin Marina Heinrich mit den jungen Leuten über die 14-tägige Tour, die vom 20. Juli bis zum 2. August stattfindet. Mit Lisa Püschel ist eine weitere erfahrene Eurocamperin mit dabei. Sie hatte im vorigen Jahr teilgenommen und auch als Helferin fungiert, als Havelberg Gastgeberstadt war. Außerdem fahren neben Paul Mech auch Toni Hamann und Alina Schulze mit nach Italien. „Ich wollte schon immer mal nach Italien“, sagt Alina Schulze, weshalb sie sich auf Formigine freut.

Evelin Bullwan berichtete neben den detaillierten Dingen zur Fahrt den Jugendlichen, wie die Idee zu den Eurocamps entstanden ist. Ursprung war die Viererpartnerschaft von Verden, Saumur, Warwick und Havelberg. „Wichtig war dabei schon immer die Kinder- und Jugendarbeit und wir hatten uns überlegt, wie wir junge Leute aus den Städten zusammenbringen, damit sie sich kennenlernen können.“ 2010 wurde die Idee der Eurocamps geboren, 2012 fand dann das erste in Saumur statt. Der Hochwasserkatastrophe war es geschuldet, dass das zweite Camp in Havelberg kurzfristig abgesagt werden musste. So folgten ab 2014 Verden, Warwick und dann die Hansestadt.

Die Idee, in einem Camp gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten, die Gastgeberstadt und die Region mit ihrer Kunst, Kultur und Geschichte kennenzulernen und die Freizeit zusammen zu verbringen, kommt gut an. Vor allem bei denen, die schon mal ein Camp mitgemacht haben. Tradition ist es, dass die Jugendlichen aus einer Stadt einen Themenabend mit typischen Gerichten aus ihrem Land gestalten. Bevor sie am 20. Juli in den Flieger steigen, können die fünf Havelberger ja schon mal überlegen, welche Rezepte sie ausprobieren wollen.