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Volkssolidarität Viele Angebote für ältere Menschen

Wie vielfältig die Angebote für die älteren Bürger der Stadt sind, erfuhren die Mitglieder des Kultur- und Sozialausschusses Havelberg.

Von Andrea Schröder 04.04.2017, 18:41

Havelberg l „Miteinander – füreinander“ – das Motto der Volkssolidarität ist in der Begegnungsstätte in Havelberg Programm. Davon konnten sich die Mitglieder des Kultur- und Sozialausschusses am Montagabend überzeugen. Einrichtungskoordinatorin Beate Schulz berichtete über Angebote, die wöchentlich, monatlich oder jährlich für die Mitglieder der Volkssolidarität vorgehalten werden und auf großes Interesse stoßen. Zum Bereich Havelberg gehören 13 Ortsgruppen mit gut 500 Mitgliedern in den Gemeinden und Ortschaften, von denen drei in der Hansestadt angesiedelt sind.

Die stärkste Ortsgruppe ist die VII unter Leitung von Vera Skiba. Die Ortsgruppe IV, der Edith Block vorsteht, gehören 20 Mitglieder an, der V unter Leitung von Volker Schumann 30. Die Begegnungsstätte in der Semmelweisstraße ist montags bis freitags für alle Mitglieder geöffnet und lädt zum Beispiel montags zu Skat und Rommé ein, dienstags zum Sport sowie donnerstags zu Englisch, Sitztanz und Skat. Einmal monatlich gibt es ein gemeinsames Frühstück und ein Mittagessen. Die Handarbeitsgruppe trifft sich monatlich. Außerdem werden zum Beispiel Skat- und Romméturniere und Bingo-Nachmittage veranstaltet.

Gemeinsame Ausflüge sind ebenfalls beliebt, berichtete Beate Schulz. Für dieses Jahr sind Fahrten nach Parey, in die Lüneburger Heide, zum Weihnachtsmarkt nach Schwerin und eine Dampferfahrt geplant. Fasching, Frauentagskaffee, Filmvorführung zu Kurt Henschel und Havelberg gab es bereits. Nächste Woche steht für Mittwoch ein Osterspaziergang im Programm.

Ein Vortrag zu „Gesund und fit“, Sportfest, Sommerfest, Tag der offenen Tür im September, Herbstwanderung, Tanznachmittag und Weihnachtsfeier sind für dieses Jahr noch geplant. Hinzu kommen die Angebote der Ortsgruppen.

Vera Skiba berichtete zum Beispiel von der Patenschaft zur Marienkäfergruppe in der Kita „Zwergenland“, die ein gutes Miteinander von Jung und Alt garantiert. So findet etwa vor Ostern die gemeinsame Eiersuche statt. Der Kindertag wird mit einem Sportfest gefeiert, zu Weihnachten werden Plätzchen gebacken. Einmal monatlich wird in der Kita vorgelesen.

Zu besonderen Anlässen singen die Kinder für die Senioren. „Es ist ein Geben und Nehmen und Langeweile kommt nicht auf.“ Die Ortsgruppe hat für dieses Jahr unter anderem den Besuch der Internationalen Gartenausstellung IGA in Berlin, eine Dampferfahrt in Kyritz und einen Ausflug zum Offenen Garten in Schönfeld geplant.

In der Ortsgruppe IV sind viele ältere Mitglieder. „Die Jüngsten sind 80 Jahre alt“, berichtete Edith Block. Zu Geburtstagen wird jedes Mitglied angerufen und zweimal im Jahr eine Feier für die Geburtstagskinder angeboten. Dann gibt‘s Kaffee und Kuchen und auch Zeit für Spiele, wie zum Beispiel Bingo. „Wir laden auch zum Frühlings- und Herbstfest ein. Wichtig ist, dass es Spaß macht.“

Nicht alle Mitglieder der Volkssolidarität können oder wollen an den Veranstaltungen teilnehmen. Sie werden zu Weihnachten besucht, um den Kontakt zu halten. Auch Krankenbesuche werden gemacht, sagte Vera Skiba. Die Mitgliederzahlen sind rückläufig, weshalb neue Interessierte stets willkommen sind. Gern auch mehr Männer, sie sind in der Minderheit. Aber auch Ehepaare sind eher selten in der Volkssolidarität organisiert. Der Mitgliedsbeitrag liegt bei mindestens drei Euro pro Monat. Davon bleibt die Hälfte in der jeweiligen Ortsgruppe. Auch von den Einnahmen aus den im September beginnenden Haus- und Straßensammlungen verbleibt die Hälfte dort. Die andere Hälfte wird für gemeinnützige Zwecke verwendet. So werden damit zum Beispiel auch Kitas und Schulen unterstützt.

Ausschussvorsitzende Doreen Müller würdigte die Arbeit der Volkssolidarität. „Es ist schön, wie Sie sich um ältere Menschen kümmern.“ Sie bot an, dass sich die Senioren jederzeit bei Problemen an sie wenden können.