310 Läufer und Wanderer in Sandau

Sandau l Frisch war die Luft wirklich: Minus sechs Grad zeigte das Thermometer an, etwas Schnee sorgte für winterliches Flair. Die Sonne schien vom blauen Himmel und für viele war dies das beste Wetter, um beim 28. Riesenpfannkuchenlauf in Sandau zu laufen oder zu wandern. 310 Teilnehmer vom Kind im Kinderwagen bis zum Senior wurden gezählt. Davon waren es 115 Jugendliche und Erwachsene, die sich auf die 8,3 Kilometer lange Pokalstrecke begaben. Sie querten dabei auch den neuen Deich nahe der Elbe. Alle anderen liefen oder wanderten durch den Stadtwald Richtung Deich. Maximal waren es hier fünf Kilometer.

Marian Buhtz und sein inzwischen gewachsenes Organisationsteam hatten alles wieder prima vorbereitet. „Ohne Stress und ohne Hektik“, wie er berichtete. Im Vorfeld waren nicht nur die Kilometermarken auf den verschiedenen Strecken aufgebracht worden. Die Wege waren auch vom vielen Laub befreit worden. Bevor Bürgermeister Henry Wagner den Startschuss mit einer Silvesterrakete gab, lud Marian Buhtz alle zur Gymnastik ein, damit Muskeln und Gelenke warm wurden. Dann machte sich der lange Tross auf den Weg. Marian Buhtz begleitete den Start mit lautem Klingeln einer Kuhglocke. Für einen sicheren Übergang auf der Bundesstraße sorgte die Polizei. Ihnen dankten Bürgermeister und Cheforganisator später ebenso für ihre Hilfe wie den vielen Sponsoren und Helfern. Ohne sie alle wäre eine solche Veranstaltung nicht machbar.

Im Ziel warteten neben den Riesenpfannkuchen – gebacken von Edda Feindt und ihrer Tochter – auch heißer Tee und Glühwein auf die Teilnehmer. Brennendes Holz in einer Feuerschale sorgte für wohlige Wärme. Die Einnahmen aus dem Glühweinverkauf – es sind 165 Euro – kommen in diesem Jahr der Äthiopienkinderhilfe Stendal zugute. Die Spenden erfolgen im jährlichen Wechsel. Im vorigen Jahr ging der Erlös an den Kirchturmverein Sandau.

Begehrt sind auch die hübsch gestalteten Pfannkuchenpokale von Töpferin Ute Schröter. Über solche durften sich die drei Erstplatzierten Frauen und Männer des Pokallaufes freuen. Außerdem der jüngste Teilnehmer beim Pokallauf – Jan Phillipp aus Magdeburg ist 13 Jahre jung. Zudem gab es Sonderpokale und den Pokal für die größte Familie. Den sicherten sich bei der 28. Auflage des beliebten Volkssportlaufes die Familien Hofmann/Förster aus Havelberg.