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Zusammenarbeit Jugendwehr unterstützt Erwachsene

Rückblick auf das zurückliegende Jahr haben die Mitglieder der Feuerwehr Warnau gehalten.

Von Ingo Freihorst 23.02.2017, 00:01

Warnau l Zwei Alarmierungen in 2016 konstatierte Ortswehrleiter Hans-Jürgen Albrecht in seinem Bericht auf der Jahresversammlung der Warnauer Wehr. Der erste Einsatz war am 25. Juli, nahe Molkenberg stand ein Mähdrescher in Vollbrand, auch das Feld ringsum hatte Feuer gefangen. Zum zweiten Male heulte die Sirene am 20. August, im Ort war eine Ölspur zu binden.

Die Wehr hat aktuell 22 Mitglieder, unter den 14 Aktiven befinden sich auch drei Atemschutzgeräteträger. Stolz sind die Warnauer auch auf ihre Jugendwehr, wo sechs Mitglieder dabei sind.

Neben der monatlichen Ausbildung bereichern die Brandschützer auch das dörfliche Leben. Los ging das Jahr 2016 mit dem Verbrennen der Weihnachtsbäume, im Februar besichtigte man mit den Garzern die neue Fensterproduktionshalle der Firma Dähne. Im März folgten Vereinsball und Osterfeuer, auch die Brunnen im Ort wurden geprüft. Zum Maifest wurden das Festzelt aufgebaut, die Girlande gewickelt und es wurde gegrillt.

Um alle Aufgaben zu meistern, ist neben der Ausbildung vor Ort auch Fort- und Weiterbildung nötig. Zum Lehrgang „Leiter einer Feuerwehr“ reiste Hans-Jürgen Albrecht nach Heyrothsberge, zum Wege- und Sonderrecht bildeten sich Thomas Henningsen und Tobias Gratzke in Stendal weiter. Letzterer sichert als Berufsfeuerwehrmann auch die Ausbildung der Warnauer ab, zudem ist er hier Gerätewart. In diesem Jahr ist auch eine gemeinsame Ausbildung mit Garz geplant.

Zur Festigung der Kameradschaft trug das sommerliche Grillen bei, wozu auch die Partner der Aktiven eingeladen waren. Im Herbst wurden wieder Brunnen abgepumpt und man bereitete die Technik auf den Winter vor. Bei der Kontrolle im November wurden keine Mängel festgestellt. Im Dezember ging es zur Atemschutzstrecke in die FTZ nach Arneburg. Mit der Weihnachtsfeier zusammen mit dem Sportverein klang das Vorjahr aus.

Über die Arbeit der siebenköpfigen Jugendwehr informierte deren Leiter Rainer Ratzeburg. Monatlich fand deren Ausbildung statt, auf Wunsch nun sogar alle 14 Tage. Der Nachwuchs half den Aktiven beim Baumverbrennen, bei den Traditionsfeuern und dem Umzug sowie beim Brunnenabpumpen. Zwar wurde auch für den Wettkampf in Kamern geübt, doch die fehlende Motivation bei einigen führte leider zur Absage. Anfang Oktober ging es zum Park nach Hodenhagen, anderntags war dann der Umzug abzusichern. Bei der Winterfestmachung putzten die Kinder die Stiefel der Einsatzkräfte. Beim Weihnachtsbasar der Fischerstube war man erstmals beteiligt, Waffeln wurden gebacken.

Dieter Härtwig vom Ordnungsamt wies darauf hin, dass die gemeinsamen Ausbildungen und Übungen benachbarter Wehren wichtig seien, da im Einsatz auch immer mehrere Wehren alarmiert werden.

Burkhard Pieper wurde für seine 20-jährige Zugehörigkeit geehrt, Blumen gab es von der Stadt auch für die Wehrleitung.

Kurz nach der Sitzung folgte dann schon diese Woche ein ungeplanter Arbeitsein­satz: Das Gerätehaus musste leer geräumt werden, da der Fußboden saniert werden muss. Die Fliesen hatten sich wahrscheinlich frostbedingt angehoben, eine Havelberger Firma will die Halle nun sanieren.