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Geburtstag „Wenn er was macht, dann richtig“

In ein Festgelände war der Firmenhof von Hutopps in Klötze verwandelt. Dort feierte die Belegschaft den 110. Gründungstag.

Von Meike Schulze 09.09.2015, 03:00

Klötze l Seit 110 Jahren gibt es in Klötze die Firma Ofenbau Hutopp. Der heutige Firmeninhaber, Heiko Hutopp, der das Familienunternehmen jetzt in vierter Generation führt, seine Familie und Belegschaft richteten aus gegebenem Anlass am Sonnabend einen Tag der offenen Tür aus. Und dabei gab es weit mehr zu sehen als die Kamine und Öfen, die im großen Ausstellungsraum des Geschäftsgebäudes aufgestellt sind.Der Firmenhof war in ein Festgelände verwandelt worden, auf dem die Besucher über einen Handwerkermarkt schlendern konnten. Größtenteils einheimische Handwerkerkollegen hatte Heiko Hutopp dafür gewinnen können. Glasermeistern Elke Ziems ließ sich beispielsweise dabei auf die Finger schauen, wie sie mit geübten Griffen Bleiverglasungen fertigte. Jeanette Koch präsentierte selbst genähte Lederschuhe und Taschen.

Aus Holz gedrechselte Accessoires und regionale Produkte gab es bei Heidi Neuschulz. Darüber hinaus gab es Töpferwaren, Obst und Gemüse und einiges mehr. Einzig ein Besenbinder war nicht ausfindig zu machen. Aber mit dem Korbmacher Knut Röhrich aus Wanzleben konnte ein Handwerker gewonnen werden, der neben Körben auch Bürsten selbst herstellt und sich dabei über die Schulter gucken ließ. Darüber hinaus luden Sitzgarnituren zum Verweilen. Dort ließ es sich bei dem im mobilen Ofen selbstgebackenen Kuchen oder einem Stück vom Schwein am Spieß und den dazu passenden Getränken vortrefflich plaudern.

„Wenn er etwas macht, dann macht er es richtig“, stellte Bürgermeister Matthias Mann fest, als er gemeinsam mit Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt die Glückwünsche zum Firmenjubiläum überbrachte. Zu den zahlreichen Gratulanten an dem Tag gehörte auch Wehrleiter Mirko Pickert, der sich ebenso wie Hutopp erfreut zeigte, dass sich beide Aktionen, der Tag der offenen Tür der Feuerwehr und der Firmen-Jubiläumstag gegenseitig bereicherten. Das war geplant und gewollt, denn Heiko Hutopp ist selbst seit „einer halben Ewigkeit“ aktives Mitglied in der Feuerwehr.