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Hanum Ein Dorf feiert mit seinen Nachbarn

Die Hanumer feiern am Wochenende 700 Jahre erste urkundliche Erwähnung ihres Dorfes.

Von Walter Mogk 10.09.2015, 01:01

Hanum l 188 Einwohner hat das kleine Dorf Hanum und nahezu alle dürften am kommenden Wochenende auf den Beinen sein, wenn die 700-Jahr-Feier des einst als hufeisenförmiger Rundling errichteten Dorfes startet. Die Organisatoren um den Hanumer Interessenvertreter und Ex-Bürgermeister Wolfgang Schulz haben ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das auch viele Besucher aus den anderen Ortsteilen der Gemeinde Jübar, aber auch aus dem benachbarten Zasenbeck anlocken dürfte. So sollen am Sonnabendnachmittag hauptsächlich die Jüngsten auf ihre Kosten kommen. Mäxchens mobiles Kaspertheater aus Bönningstedt bei Hamburg hat sein Kommen angesagt und will für Stimmung sorgen. Es gibt neben anderen Überraschungen eine Kinderdisko mit Gerd Busse, eine Hüpfburg und die Kinder können sich ihre Gesichter bemalen lassen. Der Gemischte Chor aus Zasenbeck tritt auf und auch für Kaffee und Kuchen ist gesorgt.

Am Sonnabendabend wird es offiziell. Um 19 Uhr soll das Jubiläumsfest im Festzelt auf dem Sportplatz eröffnet werden. Eine Festrede wird ebenso erwartet wie Grußworte der zahlreichen Ehrengäste. Anschließend steht ab 21 Uhr der Zelttanz mit der Jübarer Band „Harmonie“ auf dem Programm, der mit einer besonderen Überraschung für die Festgäste eingeläutet werden soll. Um was es sich dabei handelt, wird in Hanum derzeit allerdings noch wie ein Staatsgeheimnis gehütet.

Für den Sonntag hoffen die Organisatoren auf schönes Wetter. Denn nach dem Gottesdienst soll um 11 Uhr der große Festumzug durch das Dorf beginnen. Dabei wird allerdings weniger die 700-jährige Geschichte des Dorfes präsentiert, als viel mehr seine lebendige Gegenwart. Zudem sollen sich auch die anderen Ortsteile der Gemeinde Jübar mit eigenen Beiträgen darstellen.

Zum musikalischen Frühschoppen am Sonntag wird die Blaskapelle aus Betzhorn erwartet, die mit ihren Klängen die Besucher in Stimmung versetzen will. Aus der Feldküche wird Erbsensuppe mit und ohne Bockwurst ausgeschenkt und auch die Getränkelager sind für beide Tage gut bestückt.

Am Sonnabendnachmittag zeigen Hanumer Künstler in einer kleinen Ausstellung ihr Können. Zudem hat sich die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Jübar angesagt, in der auch etliche Hanumer Mädchen und Jungen aktiv sind. Die Nachwuchsbrandbekämpfer wollen den Besuchern zeigen, was sie schon alles gelernt haben. Kleine Wettbewerbe hat zudem der Fußballklub Jübar/Bornsen vorbereitet und auch das Gut Hanum hat Vorführungen mit seinen Pferden angekündigt.

„Wir versprechen allen Besuchern erlebnisreiche Stunden und viel Spaß in Hanum“, hofft nicht nur Wolfgang Schulz, dass möglichst viele am Wochenende den Weg in das ehemalige Grenzdorf finden, das heute wieder mitten in Deutschland liegt. Wer mehr über Hanum erfahren möchte, kann auch die neue, reich bebilderte Festschrift erwerben, die beim Jubiläum angeboten wird.