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Sportlerheim Kusey profitiert vom Goldenen Plan Ost

Der TSV Kusey feierte den Bau seines Sportlerheims vor 15 Jahren. Dabei ist auch das nächste Projekt angekündigt worden.

Von Siegmar Riedel 29.09.2015, 03:00

Kusey l Eigentlich ist am Kuseyer Sportplatz in den vergangenen Jahren immer wieder mal gebaut worden. Zwar ist die Anlage noch nicht fertig, doch zwischenzeitlich ziehen die Sportler des TSV Kusey auch mal Bilanz. So auch am Sonntag, als sie an den Bau ihres Sportlerheims vor 15 Jahren erinnerten. Ausstellung und ein Film zeigten Etappen seit 2000. So ist neben dem Sportlerheim 2007 ein Unterstand errichtet worden. 2010 stellten die Sportler neue Bänke auf, 2012 folgte ein Materialcontainer. Jüngstes Beispiel ist das Dach der Blockhütte, das vergangene Woche saniert wurde. Die Stadt stellte das Material, die Sportler übernahmen den Bau.

Vereinsvorsitzender Thomas Mann informierte, dass die damalige Gemeinde Kusey nach Möglichkeiten schaute, ein „praxisbezogenes Objekt ohne große Kosten“ zu errichten. Fördermittel gab es aus dem Goldenen Plan Ost, „der auch zum Goldenen Plan Kusey wurde“, sagte Thomas Mann. Den ersten Aufstieg in die 1. Kreisklasse schafften die Kuseyer Fußballer schon mit dem neuen Sportlerheim. „Vorher gab es eine Dusche pro Mannschaft“, erinnerte der Vereinschef. Das Sportlerheim sei heute das Zuhause der Fußballer und Spielgemeinschaften.

Der TSV zählt laut Thomas Mann permanent mehr als 200 Mitglieder. „Deutlichen Zuwachs hatte die Tischtennissparte.“ Mit 12 Teams sei der Verein derjenige mit den meisten gemeldeten Mannschaften in Sachsen-Anhalt. Für dieses Jahr kündigte Thomas Mann noch an, dass die Barriere um das Spielfeld erneuert wird. Dafür bekam der Verein kurzfristig Fördermittel.

Landrat Michael Ziche hob hervor, dass die Kuseyer Sportler alle an einem Strang ziehen würden. Mit 15 000 Aktiven habe der Altmarkkreis, gemessen an der Einwohnerzahl, den höchsten Organisationsgrad im Land. Dieses und andere Angebote seien ein Grund dafür, dass 2014 erstmals mehr Menschen in die westliche Altmark gezogen waren als sie verlassen haben.

Dass der Bau des Sportlerheims heute noch ausstrahle auf das Vereinsleben, sagte Bürgermeister Matthias Mann. „Da stecken viele Eigenleistungen drin“, lobte er. Die vergangenen Jahre bezeichnete er als Prozess zur Verbesserung der Qualität auf und am Sportplatz. „Dazu ist auch ein funktionierender Vorstand nötig“, sagte er und hob hervor, dass die rechtzeitige Verjüngung an der Spitze in dem Kuseyer Verein gelungen sei. Ortsbürgermeister Klaus Vohs übergab im Anschluss einen „etwas größeren Knisterumschlag“.

Höhepunkt des Tages war jedoch ein Fußballspiel. Angepfiffen wurde das Punktspiel des TSV Kusey gegen Adler Jahrstedt, das die Kuseyer mit 3:1 Toren gewinnen konnten.