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Oktoberfest O‘zapft is: Drei Schläge reichen aus

Ein volles Haus ist der schönste Lohn für den Beetzendorfer Musikverein: Das fünfte Oktoberfest kam gut an.

Von Anke Pelczarski 05.10.2015, 03:00

Beetzendorf l „Für schönes Wetter und ein Fass Bier bin ich zuständig, für mehr nicht. Und beides kann ich bieten“, sagte Beetzendorfs Bürgermeister Lothar Köppe am Sonntag schmunzelnd. Seiner Aufgabe, dem Fassanstich, sah er gelassen entgegen. Auch wenn es für ihn eine Premiere ist: „Mehr als schiefgehen kann es nicht.“ Doch beim dritten Schlag in der Festscheune sprudelte bereits der Gerstensaft: Sehr zur Freude von Mitorganisator Hartmuth Kranz, der das Bier sogleich in Gläser füllte.

Erstmals gab es für den Oktoberfest-Abend am Sonnabend einen Kartenvorverkauf. Denn die Kapazität sei begrenzt, schilderte Hartmuth Kranz. Es dauerte nicht lange, da waren alle Tickets weg. Die Mitglieder des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Beetzendorf sorgten für gute Stimmung. Da wurde geschunkelt, getanzt, gelacht und natürlich auch manch Bierchen getrunken. Aber auch das Lied von Paul und seinem Gaul kam gut an.

Am Sonntagvormittag hatten die Oktoberfest-Liebhaber schon zeitig ausgeschlafen. Denn um 10 Uhr startete der Umzug an der Turnhalle. Er führte über die Friedensstraße mit einem Schwenk durchs Vierland über die Humboldt- und Lindenstraße, den Steinweg und den Beverhol zur Feierstätte an der Goethestraße. Nicht nur die Beetzendorfer Musikanten spielten auf, sondern auch der Spielmannszug Immekath. Einwohner schauten aus den Fenstern zu, schlossen sich aber auch an. Viele von ihnen trugen Dirndl oder Lederhose, um die Oktoberfest-Stimmung in der Altmark auszuleben. Einige der Besucher kamen sogar aus dem Bördekreis. Eine Familie aus Everingen hatte es im Vorjahr so gut in Beetzendorf gefallen, dass sie gern wiedergekommen sei. Denn die Geselligkeit und die Musik, das würde einfach passen. Mit dieser Meinung waren die Besucher nicht allein.