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Entscheidung Überdachung ist vorerst vom Tisch

Die Kammerfilterpresse des Immekather Klärwerkes soll erneuert werden. Das ist der Plan des Wasserverbandes.

Von Markus Schulze 08.10.2015, 17:44

Klötze l „Die Kammerfilterpresse bereitet uns schon seit längerer Zeit Sorgen“, erwähnte Birgit Lange, Geschäftsführerin des Wasserverbandes Klötze (WVK), in ihrem Bericht. Die maschinelle Anlage ist dafür da, um den anfallenden Schlamm zu entwässern und dadurch das Volumen zu reduzieren. Auf diese Weise wird der Transport zu landwirtschaftlichen Flächen wirtschaftlich. Für die Erneuerung der Kammerfilterpresse werden im Abwasser-Bereich 116 000 Euro einkalkuliert, wie Lange sagte.

Vom Tisch ist hingegen – zumindest bis auf Weiteres – der Bau einer Überdachung für den Schlammlagerplatz auf dem Gelände des Immekather Klärwerkes. Damit sollte die Geruchsbelästigung im Ort eingedämmt werden. Allerdings: „Wir hatten dafür über mehrere Jahre Fördermittel beantragt, aber nie eine wirkliche Antwort bekommen“, informierte Lange. Hans-Jürgen Zeitz, der Vertreter aus Immekath, plädierte dafür, das Vorhaben nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren. „Wir warten die neuen Förderrichtlinien ab und dann sehen wir weiter“, antwortete die WVK-Geschäftsführerin.

Außerdem sind im vorläufigen Investitionsplan für den Bereich Abwasser unter anderem 100 000 Euro für die Erneuerung von Kanälen, 75 000 Euro für das Kanalnetz in Jübar, 40 000 Euro für das Hauptpumpwerk in Klötze, 20 000 Euro für den Fuhrpark sowie 25 000 Euro für Werkzeuge und Geräte eingestellt. Insgesamt sieht der Plan im Bereich Abwasser Ausgaben in Höhe von rund 550 000 Euro vor.

Der größte Posten im Trinkwasserbereich ist der Neubau des Behälters in Lüdelsen. Darin wird Trinkwasser aufbewahrt. Im Gebiet des WVK gibt es sieben dieser Behälter. Die Kosten für den Neubau werden auf 220 000 Euro geschätzt, sollen über einen Kredit abgedeckt werden und beinhalten auch den Rückbau des alten Reservoirs. Die Maßnahme soll nun öffentlich ausgeschrieben werden, sodass mit den Arbeiten möglichst im kommenden Frühjahr begonnen werden kann. Die ebenfalls diskuierte Variante, den Behälter mit Edelstahl auszukleiden, war von der Verbandsversammlung unter anderem wegen der um 18 Prozent höheren Kosten verworfen worden, wie Fachbereichsleiter Danny Arnold ausführte. „Wir hatten uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, erinnerte Vorsitzender Matthias Mann. Als Provisorium für den Behälter in Lüdelsen dient einstweilen der Turm in Jübar, der auch nach dem Neubau des Behälters in Lüdelsen weiter benötigt wird, „an dem wir aber auch was machen müssen“, so Lange. Dauerhaft nur auf den Turm in Jübar zu vertrauen, stellt laut Arnold überdies ein zu großes Risiko dar. Zumal es gilt, das Glunz-Werk in Nettgau als großen Abnehmer mit Trinkwasser zu versorgen.

Außerdem umfasst der Investitionsplan im Bereich Trinkwasser unter anderem noch 92 500 Euro für die Erneuerung von Rohrnetzen und 52 200 Euro für den Fuhrpark. Alles in allem sieht der Plan im Bereich Trinkwasser Ausgaben in Höhe von rund 575 000 Euro vor. Beschlossen wird das Zahlenwerk aber erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Einstimmig verabschiedet wurde indes der Jahresabschluss für 2014, der einen Gewinn in Höhe von rund 8500 Euro ausweist.