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Ministerbesuch Straßenbau verzögert sich weiter

Der Ausbau der Bahnhofstraße in Klötze hängt in der Warteschleife. Das ist ein Ergebnis des Besuchs von Verkehrsminister Thomas Webel.

Von Markus Schulze 10.11.2015, 02:00

Klötze l Verkehrsminister Thomas Webel und Manfred Krüger, Leiter der Landesstraßenbaubehörde in Stendal, sind unlängst zu einem informellen Gespräch in Klötze zu Gast gewesen (Volksstimme berichtete). Eine Auswertung des Treffens nahm Bürgermeister Matthias Mann jüngst im Hauptausschuss vor. Er wiederholte seinen Wunsch, dass der vierte Abschnitt zum Ausbau der Bahnhofstraße in Klötze möglichst zusammen mit dem Lückenschluss des Radweges zwischen Klötze und dem Abzweig Nesenitz ausgeschrieben und umgesetzt werden sollte.

Zu Verzögerungen käme es unter anderem deshalb, weil die Grundstücksfragen noch nicht in Gänze geklärt seien, sagte Mann. Hierüber zeigte sich Carsten Behrend (SPD) überrascht. „Ich dachte, das Thema ist schon lange durch“, sagte er und erfuhr, dass zwar schon seit geraumer Zeit Baurecht bestehe, dies aber nicht mit der Besitzeinweisung gleichzusetzen sei. Überdies, so fuhr Mann fort, bedürfe es bezüglich des Bahnüberganges noch einer sogenannten Kreuzungsvereinbarung mit der Deutschen Regionaleisenbahn (DRE). Hier erwarte er in den nächsten Tagen Vollzug.

Als ein bisschen merkwürdig erachtete der Bürgermeister den Umstand, dass ausgerechnet am Tag des Ministerbesuches auf der L 23 zwischen Böckwitz und Jahrstedt ein etwa 100 Meter langer Abschnitt ausgebessert wurde. „Ob das Zufall war?“ Erfreulich sei, dass die B 248 zwischen Rohrberg und Brome nun wieder durchgängig befahrbar sei. Die Schäden, die durch die Arbeiten in Ahlum auf den Umleitungsstrecken entstanden seien, sollen nach und nach behoben werden.

Matthias Mann informierte zudem darüber, dass Krüger für das kommende Jahr den Brückenbau bei Trippigleben und für 2017 die Sanierung der L22 zwischen Buchhorst und Wassensdorf angekündigt habe. Ist letztere Maßnahme abgeschlossen, dann hätte das nach Meinung von Mann auch positive Folgen - nämlich weniger Verkehr - für die L 23, weil dann der Pendlerverkehr nach Wolfsburg weniger werden würde.

Eine Nachfrage gab es von Uwe Bartels (UWG), der zudem Ortsbürgermeister von Jahrstedt ist, in Bezug auf den erwünschten Fußgängerüberweg in Höhe der Alten Molkerei in Böckwitz. „Da kämpfen wir schon seit Jahren drum“, weil die Kinder auf ihrem Weg vom Rundling bis zur Bushaltestelle an der Steimker Straße durch den Verkehr auf der L 23 in Gefahr seien. Hierzu antworte Mann, dass Krüger auf Einladung des Böckwitzers Ralf Düring vor Ort gewesen sei, Verständnis gezeigt habe, jedoch nicht wirklich habe weiterhelfen können, da dieses Thema nicht in seiner Zuständigkeit liege.