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Projekt Bienenerlebnisgarten ist in Arbeit

Stillstand ist beim Imkerverein Klötze ein Fremdwort. 2016 soll am Bienenerlebnisgarten weitergearbeitet werden.

Von Markus Schulze 10.12.2015, 18:08

Klötze l Dank gezielter Öffentlichkeitsarbeit hat der Imkerverein Klötze und Umgebung seine Mitgliederzahl von 27 im Jahr 2013 auf nunmehr 46 deutlich gesteigert. Ein reger Zulauf entwickelte sich vor allem aus dem Anfängerkurs für Imker. Einen solchen wird es auch im kommenden Jahr wieder geben, kündigt Vorsitzender Uwe Przybilla im Gespräch mit der Volksstimme an. Die Auftrakt-Veranstaltung soll am 7. Februar 2016 auf dem Zichtauer Gut erfolgen (siehe auch Infokasten).

Doch das ist nicht das einzige Vorhaben, das sich der Imkerverein auf die Fahnen geschrieben hat. Zudem soll die Bevölkerung weiter über Bienen und die Imkerei in Kenntnis gesetzt werden. Dazu war in diesem Sommer nahe des Waldbades bereits ein etwa 2,6 Kilometer langer Bienenlehrpfad, der elf Info-Tafeln aufweist, eingeweiht worden.

Nun wollen die Mitglieder an ihrem Bienenerlebnisgarten weiterarbeiten. Dieser befindet sich in der Kleingartenanlage Kutzendorf. „Die Stadt Klötze hat uns dafür zwei Parzellen zur Verfügung gestellt“, erzählt Przybilla. Auf knapp 900 Quadratmetern soll es auch hier eine Reihe von Informationen zu Bienen und Imkerei geben. In anschaulicher Weise. Es könnte zum Beispiel zu erfahren sein, dass es in Deutschland zirka 110 000 Imker gibt, die etwa 750 000 Bienenvölker betreuen. Oder dass jeder Deutsche pro Jahr rund 1,1 Kilogramm Honig verzehrt. Und vieles andere mehr.

„Wir haben das Gelände schon beräumt und umgepflügt“, berichtet der Vorsitzende. Ab dem Frühling soll die Maßnahme fortgesetzt werden. Hierzu sollen die bisherigen Frühschoppen durch Arbeitseinsätze ersetzt werden. „Wer Lust hat, mitzuhelfen, ist gerne gesehen. Dazu muss man kein Imker oder Mitglied sein“, betont der Vorsitzende. Die Termine für die ersten Arbeitseinsätze stehen schon fest: 13. März, 3. und 17. April, 8. und 22. Mai sowie 5. und 19. Juni.

Wenn der Klötzer Imkerverein am 2. Juli – dem Tag der Deutschen Imkerei – sein 130-jähriges Bestehen feiert, dann soll im Bienenerlebnisgarten bereits ein bisschen was zu sehen sein, hofft der Vorsitzende. „Zumindest soll zu ahnen sein, wie es einmal aussehen wird“, erklärt Przybilla, ohne näher ins Detail gehen zu wollen. Fest steht, dass für Bienen ein Umfeld geschaffen werden soll, in dem sie sich wohl fühlen. Entscheidend dafür sind vor allem Pflanzen. Bienen brauchen eine bunte Vielfalt, weiß Przybilla, der sich mit seinen Mitstreitern an einem Plan orientieren will, den Konrad Hempel und Hans-Jürgen Schmidt entworfen haben und der eine Menge verschiedener Gewächse vorsieht.

Mit dem Bienenerlebnisgarten, so erläutert Przybilla, will der Klötzer Imkerverein auch einen kleinen Beitrag dafür leisten, um Touristen anzulocken.