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Verkehr „Es ist nicht mehr zu ertragen“

Die Einwohner von Kusey-Süd wünschen sich ein Tempolimit. Gründe sind der viele Verkehr und der schlechte Zustand der Landesstraße.

Von Markus Schulze 16.02.2016, 02:00

Kusey l Während der jüngsten Sitzung des Kuseyer Ortschaftsrates meldete sich in der Einwohnerfragestunde Karin Schulz zu Wort. Sie trug gleich mehrere Anliegen vor, manche davon nicht zum ersten Mal. So hatte sie sich schon öfters über den immensen Verkehr auf der Klötzer Straße in Kusey-Süd beschwert. Damit verbunden seien diverse Störungen, insbesondere Lärm. „Es ist nicht mehr zu ertragen“, machte Karin Schulz, die angab im Namen vieler Einwohner zu sprechen, deutlich. Sie wünschte sich, dass die Geschwindigkeit auf dem Abschnitt von der Einkaufszeile bis zum früheren Bahnübergang vor dem Industriegebiet auf 30 Stundenkilometer reduziert werden sollte. Vor allem, um die Sicherheit an der Bushaltestelle in Kusey-Süd zu gewährleisten, aber auch, „damit man einfach mal rüber zum Nachbarn gehen kann, ohne Gefahr zu laufen, überfahren zu werden“. Dass der Ortschaftsrat vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner ist, da es sich um eine Landesstraße handelt, wusste Karin Schulz, „aber ihr seid unsere gewählten Vertreter. Und irgendwo muss ich meine Sorgen ja loswerden.“

Ratsherr Wolfgang Mosel stellte sich auf ihre Seite. Schließlich ist auch ihm das hohe Verkehrsaufkommen auf der Klötzer Straße in Kusey-Süd, die zudem an einigen Stellen reparaturbedürftig sei, bereits seit Längerem ein Dorn im Auge. Er kündigte an, dieses Thema sowohl im Stadtrat als auch im Kreistag (Mosel hat in beiden Gremien ein Mandat, die Red.) so lange anzusprechen, bis eine Besserung herbeigeführt wurde.

Zudem teilte Mosel mit, dass er sich im Dezember mit Ordnungsdezernent Hans Thiele vom Altmarkkreis Salzwedel über die Klötzer Straße in Kusey und der Forderung nach einem Tempolimit unterhalten habe. Dieser habe ihm empfohlen, einen Antrag an den Kreis zu stellen. Dadurch erginge an den Kreis die offizielle Aufforderung, die Sachlage ernsthaft zu prüfen. Mosel machte außerdem keinen Hehl daraus, dass es ihm am liebsten wäre, wenn die Landesstraße in Kusey-Süd grundhaft erneuert werden würde, und zwar mindestens vom Abzweig Friedensstraße bis zum Grünen Weg.

Doch zurück zu Karin Schulz. Ihr lag nicht nur die Klötzer Straße auf der Seele, sondern auch noch etwas Anderes. Zum einen erklärte sie, dass es im Bereich der Gaststätte Brauner Hirsch ziemlich dunkel sei. Eine zusätzliche Straßenlampe wäre hilfreich. Zum anderen wies sie darauf hin, dass der Gehweg in Höhe des Schlachterladens derart kaputt sei, dass sich dort bei Regen schnell eine große Pfütze bilden würde. Auch dem sollte Abhilfe geschaffen werden, regte Karin Schulz an, die zu guter Letzt noch auf den Park zu sprechen kam. „Der könnte so schön sein. Da sollte man mal wieder Ordnung schaffen. So wie jetzt kann es nicht bleiben“, meinte die Einwohnerin und wünschte sich, dass dort auch Bänke aufgestellt werden, damit sich ältere Leute dort hinsetzen und „einen Ruhepol“ finden können.