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Forstwirtschaft Holzpreise fallen um 17 Prozent

Die Forstbetriebsgemeinschaft Immekath berichtet über Entwicklungen auf dem Holzmarkt. Im vergangenen Jahr wurde mehr Holz geerntet.

Von Siegmar Riedel 09.03.2016, 02:00

Immekath l Der Holzmarkt ist in Bewegung. Das wurde während der Jahreshauptversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Immekath im Saal deutlich.

Vorsitzender Otto Wesch informierte in seinem Bericht, dass die FBG im vergangenen Jahr geplant 2500 Festmeter Holz ernten wollte, 3200 Festmeter sind es geworden. Er berichtete zudem von der Förderung der Kulturpflege beim Laubholz in Höhe von 85 Prozent, beim Mischholz von 70 Prozent der Kosten. „2015 haben wir Fördermittel beantragt. Deshalb konnten wir so erfolgreich wirtschaften“, begründete Otto Wesch und kündigte ab 2018 einen Anstieg der Kosten für die Betreuung der Wälder an.

Für den Holzeinschlag in den kommenden Jahren prognostizierte Otto Wesch keinen wesentlichen Anstieg. Auch für das laufende Jahr ist eine Holzernte von 2500 Festmetern vorgesehen. „Aber die Preise sind durchschnittlich um 17 Prozent gefallen“, stellte er klar.

Seinen letzten Bericht als Schatzmeister hielt im Anschluss Hilmar Totzke. Er gibt sein Amt nach 16 Jahren an Silvia Behrens ab, die er aber erst noch einarbeiten wird, wie er zusagte.

Über Entwicklungen auf dem Holzmarkt und die Wald­erneuerung sprach der Leiter des Betreuungsforstamtes, Helmut Jachalke. „Die Walderneuerung auf dem Gebiet der FBG Immekath erfolgte 2015 auf 4,9 Hektar“, informierte er.

Im vergangenen Jahr habe es im Frühjahr viel Schadholz durch das Sturmtief Niklas gegeben. Die Folge: „Die Preise sind gepurzelt“, erinnerte Helmut Jachalke. Die Zinsen seien niedrig gewesen, der Holzbedarf aber hoch. Dennoch hätten diese günstigen Bedingungen nicht auf den Holzmarkt durchgeschlagen. Inzwischen hätten etwas günstigere Konditionen ausgehandelt werden können. Für die FBG Immekath heißt das: „Jährlich sollten fünf bis sechs Hektar Wald erneuert werden. Denken Sie dabei an die Douglasie, die ist leistungsfähiger“, erläuterte der Forstamtschef und ging auf einige Förderprogramme ein.

„Neu ist die Förderung zur Vorbeugung oder Wiederherstellung bei Schadereignissen“, informierte Jachalke. Das betrifft auch freiwillige Umweltmaßnahmen im Wald, die Bodenschutzkalkung und Waldbewirtschaftungspläne.

Auch beim Thema Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft gibt es Neues. Jachalke: „Die Bundeszuschüsse sinken, die Beiträge steigen.“ Eine Ermäßigung kann beantragt werden.